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24.02.00 -- Nicole

RE: Führerschein für Kampfhundebesitzer ja oder nein ? an Andrea














Hallo Andrea,

die handelsüblichen Befehle benutze ich eigentlich nicht. Es kommt ja auch nicht auf das Wort, sondern den Tonfall an. Wenn wir z. B. spazieren gehen und die Bande vorläuft, rufe ich den Schäferhund und der Rest kommt mit. Bei mir angekommen machen sie "sitz" ohne aufgefordert zu werden. Bei dem sog. "fuß" sage ich mitlerwwile wo, weil unsere kleine Westie-Dame früher nicht ganz kapiert hat wo sie hin muß, dann hab ich immer gefragt "wo ist fuß". Somit war nun "wo" das Kommando. Ist aber eigentlich überflüssig, weil sie ohne Erlaubnis zu laufen bei fuß gehen. Muß bei 4 bzw. jetzt ja 5 Hunden so sein. Sitz oder Platz verwende ich gar nicht. Ich gebe Zeichen die sie kennen. Wenn sie sitz machen solle, zeige schräg mit dem Finger bzw. Arm Richtung Boden. Bei Platz zeige ich direkt am Boden. Wir sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team und ich bin froh, daß es so gut klappt auch ohne Hundeschule. Muß aber dazu sagen, daß ich von klein auf einen guten Draht zu Tieren hab und mich z. B. bei Pferden immer für Problemfälle interessiert habe. Ich bin auch extrem ruhig und werde eigentlich nie laut. Anscheinend spüren das die Tiere. Leider werde ich dafür von vielen auch für schräg gehalten. Es kommt nicht oft vor, daß man mit 25 Jahren fast auf alles wegen seines Privatzoos verzichtet.

Ich sag ja nicht, daß Prüfungen generell schlecht sind, ich denke nur das es hier die Falschen trifft. Die negative Einstellung gegenüber sog. Kampfhunde kommt ja leider von den Negativbeispielen und die zu erwischen ist leider den meisten nicht wert. Es ist doch so, daß erst etwas passieren muß, dann knallt man den Hund ab und der Besitzer kommt meist ungestraft davon. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand, der Hunde zu Kampfmaschinen macht nicht auffällt. Aber geh mal irgendwo hin und melde so jemanden, dann kommt die Antwort - bis jetzt ist ja nichts passiert. Gegen diese Gleichgültigkeit sollte man Vorgehen. Außerdem glaube ich nicht, daß sich die Einstellung von den besagten Besitzern ändert wenn man sie prüft. Wie oft sieht man z. B. im TV Autounfälle durch Alkoholeinfluß oder Raserei. Die meisten denken vielleicht ganze Minuten darüber nach, aber beim nächsten Kneipenbesuch oder eilligen Termin ist alles vergessen. Ich würde gerne an das Gute im Menschen glauben, doch sorry es ist eben nicht so. Leider sind Hunde in unserer Gesellschaft auch nicht wichtig genug um etwas gesetzl. zu ändern. Ich könnte wahrscheinlich noch weitere Stunden darüber schreib, doch unser Neuzugang ist bis jetzt noch extremer Frühaufsteher!

Ich hoffe ich bin jetzt kein schlechter Hundebesitzer, nur weil ich nicht die "handelsüblichen" Befehle benutze. Es ist nicht wichtig was man sagt, sondern nur das es verstanden wird und das ohne Schläge etc.

Gruß

Nicole mit ihren "5"
Thema: Führerschein für Kampfhundebesitzer ja oder nein ?


 
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