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20.02.00 -- Nicole

RE: Führerschein für Kampfhundebesitzer ja oder nein ? an Andrea














Hallo Andrea,

ich halte nicht viel von den Prüfungen im Hundesport. Ich habe meine Hunde, weil Sie mir viel bedeuten. Wenn ich mich und meine Hunde Prüfungen unterlege, reihe ich mich in gewissen Maße in einer Schiene ein, die ich nicht für richtig halte. Siehe Gudrun und ihre Kleinen. Warum sollten die nicht so viel wert sein, nur weil sie kein "Gütesiegel" haben.

Der Vergelich mit dem Führerschein war der, daß man mit einer Prüfung keine Garantie hat. Gerade die so berühmt berüchtigten Hunden sind meist gut abgerichtet und hören auf Ihren Besitzer. Was soll ich da prüfen, ich kann in keinen Menschen hinein sehen. Was weiß ich wie er wircklich ist und was er mit seinen Hund vorhat?

Ich kann das Verhalten der Hunde bzw. Besitzer schon kontrollieren, aber nicht durch eine Prüfung. Ich müßte ihn unangemeldet und imer wieder kontrollieren, aber dazu muß eder Hund gemeldet sein, dann muß man jemanden finden der das tut, jemanden der das Geld dafür ausgibt, usw. Da wartet man doch lieber bis wieder ein Hund jamnden angreift und erschießt ihn wieder. Das ist traurig aber wahr.

Außerdem was macht man mit Hundebestitzern wie eine alte Dame mit Ihren Dackel, sog. Randgruppen wie Punks die ihre Hunde meist besser behandeln wie sich selbst, Familien mit viel Kindern. Die Hunde sind meist brav, aber haben nicht den Ausbildungsstandard von ausgebildeten Hunden.

Das mit der Hundessteuer sehe ich nicht so tragisch, ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei uns (Oberbayern) zahle ich DM 40,00 DM pro Hund im Jahr. Die DM 160,00 bedrücen mich nicht so, wie schnell gibt man das Geld sonst für Blödsinn aus?

Außerdem müßte man dann eine Regelung finden wie, welche Größe muß was können welche Umstände führen zu einer Prüfung, welche Anforderungen solen gestellt werden, usw. Das alles sind Dinge die man nicht auf die Allgemeinheit beziehen kann. Man müßte auch berücksichtigen, daß manche Hunde durch Überzüchtung eine Macke haben. Oder ein Hund dessen Besitzer mehr Zeit hat einfach sozialer ist, wie einer dessen Besitzer weniger Zeit hat.

Ich kann höchtens von Besitzern sog. Kampfhunde verlangen zu regelmäßigen Kontrollen zu kommen, aber da ist meist auch so, daß die gemeldeten Hunde nicht der Sorte Kampfhunde entspricht, die man eigentlich unterbinden möchte. Es ist doch so, daß zumeist die "gefährlichen" sowieso offiziell nicht existieren. Und das kann man leider nicht verhindern, nicht in einem land, in dem es so viele andere Probleme gibt. Ich halte auch nicht von einer extremen Hundesteuererhöhung bei Kampfhunden, da es dann wiederum wie o. g. die Falschen trifft.

Es wäre schön, wenn man Besitzer dazu zwingen könnte Ihre Hunde artgerecht und sozial zu erziehen, aber wie soll man da anfangen und trotzdem fair bleiben?

Gruß

Nicole

Thema: Führerschein für Kampfhundebesitzer ja oder nein ?


 
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