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Lieber Micke,
grundsätzlich mal vorweg: Jeder Hund ist zeitaufwendig und braucht konsequente Erziehung, wenn er ein angenehmer Begleiter werden soll. Die Rasseentscheidung ist dann in erster Linie eine Typfrage. Rottweiler sind prinzipiell leichtführige Hunde, also relativ einfach zu erziehen. Wenn sie aus einer guten Zucht kommen und von klein auf mit anderen Hunden sozialisiert wurden, sind sie auch durchaus verträglich. Erwachsene Hündinnen unter sich sind generell ein Thema für sich, unabhängig von der Rasse. Ihren schlechten Ruf in Bezug auf andere Hunde haben die Rottis wohl in erster Linie von den hardlinern im Schutzdienst, die keinen Wert darauf legen, daß ihre Hunde mit anderen spielen. Sie sollen arbeiten und ordentlich Beutetrieb zeigen, was anderes zählt nicht. Diese Leute schaffen es allerdings auch, aus einem Schäferhund einen Rambo zu machen. Wenn Du ein sportlicher Mensch bist, ist der Rotti weniger geeignet. Er gehört nicht unbedingt zu den Temperamentsbolzen unter den Hunden - aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Labradors sind dagegen wahre Temperamentsbündel. Sie brauchen unbedingt viele Möglichkeiten, ihre Energien loszuwerden, da sie gerne schwimmen, ist das eine davon. An die Erziehung stellen sie durchaus Ansprüche, da sie recht eigenwillig sein können. Ihre Menschenfreundlichkeit ist allerdings nicht so unbedingt garantiert, wie in der Literatur gerne beschrieben wird: Ein dominanter Labrador, der sich als Rudelchef führt, kann genauso unangenehm werden, wie jeder andere Hund auch. Wenn Du mehr infos willst, schick mir doch ne mail: honyeye@aol.com
Liebe Grüße, Jutta
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