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Hallo Veronika
Erstmal möchte ich sagen, daß ich es toll finde, daß Du den alten Hund bei Dir aufgenaommen hast!
Ich habe vor 5 Jahren einen damals 9 Jahre alten Schäferhundrüden aus dem Tierheim geholt, der ausgesetzt war, so daß ich über seine Vorgeschichte absolut nichts wußte. Die ersten Monate waren nicht ganz einfach, vor allem weil er sehr lange brauchte, um wieder Vertrauen zu Menschen aufbauen zu können. Er hat bei mir noch sehr viel gelernt, es dauert halt machmal etwas länger als bei einem jungen , aber mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen kann man auch einem alten Hund eine ganze Menge beibringen.Ich glaube, daß die Hunde selbst es oft auch wollen, denn nichts ist schlimmer als abgeschoben und in díe Ecke gestellt zu werden. Jannis ist jedenfalls immer begeistert, wenn ich ihm eine Aufgabe gebe und er zeigen darf was er noch alles kann!Es ist nur wichtig, daß der Hund Spaß am Lernen hat und es nicht in Stress ausartet.
Was die Kondition angeht: auch hier immer schön langsam! Lieber mehrere kurze Spaziergänge am Tag und dann ganz allmählich steigern. Jannis konnte anfangs nur 10 Minuten laufen, dann hat er sich erschöpft hingelegt. Heute macht er problemlos 1,5 stündige Wanderungen mit.
Versuch doch auch, die Spaziergänge interessant zu gestalten, denn nichts ist ermüdender, als gelangweilt hinter Herrchen oder Frauchen hinterherzutrotten.
Aller Unkenrufe zum Trotz ist mein Alter heute der anhänglichste und problemloseste Hund, den ich jemals hatte, und das einzige, was ich bedaure, ist, daß ich ihn nicht schon früher kennengelernt habe.
Viele liebe Grüße
Annette
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