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Hallo Stefanie,
Ich muß bei meiner Leska (Berner-Sennen-Münsterländer-Mix, 1,5 Jahre) auch immer aufpassen, wenn ich wir einem Schäferhund begegnen. Aber aus dem Grund, weil sie Schäferhunde abgöttisch liebt!!! Auf dem Hof, wo sie geboren wurde, gab es einen Schäfermix (sah aber mehr aus wie ein reinrassiger), der so eine Art Onkel war, und seit sie bei mir ist, hat sie auch zwei große Schäferhundrüden in ihr Herz geschlossen, die sie auch immer ganz lieb begrüßen. Der eine (schon 10 Jahre) schmust jedesmal richtig mit ihr. Deshalb muß ich immer aufpassen, daß sie nicht zu jedem Schäferhund hinrennt, um zu sehen, ob der auch so freundlich ist! Dafür hat sie aber Angst vor blonden Hovawarts/ hellen Leonbergern und ähnliches. Was heißt Angst, sie ist bei diesen Hunden einfach sehr vorsichtig, weil sie von einer Leonbergerhündin schon mehrmals attackiert wurde. Wenn uns so ein Hund entgegenkommt, bleibt sie einfach stehen und geht nicht mehr weiter. Ich muß sie dann an die "Pfote" nehmen und mit ihr hingehen. Wenn der andere Besitzer sein O.K. gibt, lasse ich sie wieder frei und nach vorsichtigem Beschnuppern kommt es vielleicht sogar zu einem kleinen Spielchen. Wenn ich sie jedesmal bei so einem Hund an der Leine schnell wegziehen würde, hätte sie mittlerweile bestimmt schon die Riesenpanik! Das ist genau der Fehler, den die Leute oft machen. Schäferhunde sind genauso wie andere Hunde auch. Nur kann man sie durch ihre Sensibilität und Energie wohl leicht versauen.
Neben meinen Reitverein ist ein Schäferhundverein, wo die armen Wesen alle in kleinen Zwingern gehalten werden und nur zum Schutzdienst rausgelassen werden. Wenn dann doch mal einer einen kleinen Spaziergang bekommt, bin ich auch froh, daß er dann an der Leine ist. Aber wie gesagt, der Hund kann auch nichts dafür, daß er so schlecht gehalten und sozialisiert ist.
Viele Grüße,
Anja + Leska, die sich bestimmt über deine Schäferhündin sehr freuen würde!
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