|
Hallo Thomas!
Das Nackenschütteln gibt es auch bei den Wölfen nicht. Was es dort gibt, ist daß Welpen im Nacken gepackt aber dann g e h a l t e n werden (nicht geschüttelt). Das Nackenschütteln ist inzwischen nach Meinung vieler Kynologen nicht die richtige Art der Bestrafung.
Natürlich möchte ich es nicht, daß mein Hund mich "bequem" durch die Gegend ziehen kann. Wenn ich aber sehe, welche Verletzungen durch Halsbänder entstehen können, möchte ich wenigstens, daß er mich "ohne Schmerzen durch die Gegend zieht".
Ich habe schon viele Hunde mit völlig aufgescheuertem, kahlem Hals gesehen. Die Halsmuskulatur war keineswegs kräftiger geworden, das Halsband ist beim Ziehen "lediglich" bis aufs rohe Fleisch gescheuert. Dies habe ich sehr oft bei Kettenhunden in Spanien gesehen, die durch die Schmerzen dementsprechend schlecht drauf waren. Gezogen haben sie trotzdem.
Halsbänder können bei stetigem Ziehen sehr wohl Schäden z. B. an der Speisröhre oder an der Luftröhre verursachen. Dazu gibt es mehrere Studien. Klar, ein falsch angewandtes Geschirr kann auch zu Schäden führen. Das kann aber auch eine Leine, wenn der Hund nicht an sie gewöhnt ist und sich damit stranguliert. Ein Geschirr verhindert nicht, daß der Hund zieht, meiner Meinung nach hilft es aber schneller, ihm das Ziehen abzugewöhnen. Meiner fand es jedenfalls beim Wechsel vom Halsband auf das Geschirr beim Ziehen immer nicht so toll, wenn seine Vorderpfoten plötzlich vom Boden abhoben. Den gleichen Effekt beim Halsband erreichst Du nur, wenn der Hund so extrem zieht, daß man Folgeschäden befürchten muß.
Viele Grüße
Ana + Freddy (mit Geschirr!)
|
