Liebe Kathi,
da hast Du mich falsch verstanden:
--"Wenn ich mir die Verbreitung des Ackerbaus und die Herkunft
bestimmter Hunderassen auf Landkarten anschaue, erscheint es mir
logisch, dass gerade die Nordischen diese Anpassung weit weniger
vollzogen haben, als bspw. unsere Mitteleuropäer. Immerhin haben
die Einheimischen Nordeurasiens und Nordamerikas nie Cerealien
verfüttern können und zur Blutsauffrischung sogar gelegentlich einen
Wolf eingekreuzt."
----Das stimmt. Allerdings finde ich es ziemlich egoistisch und bedenklich
die artgerechte Hundeernährung einfach an die industriellen
Gegebenheiten anzupassen und weniger auf die bedürfnisse des
Hundes.
Wenn die Anpassung des Hundes seit Jh. an Cerealien-reiche Kost stattgefunden hat,
tue ich ihm heute keinen Gefallen, wenn ich ihn primär mit Fleisch versorge.
Viele Collies wären damit überfordert. Sie BRAUCHEN einen hohen Getreideanteil!
Das hat nichts damit zu tun, dass Mehl und Nudeln bei uns heute billig sind.
Das Nicht-Vertragen äußert sich bei meinen Hunden, soweit ich das beobachten konnte,
auch nicht in spontanem Durchfall
als direkte Reaktion auf minderwertiges Fleisch, sondern in einer erhöhten Anfälligkeit
für Magendarminfekte. Das Immunsystem oder die Magen-Darm-Flora scheinen dann irgendwie zu leiden.
Viele Arthrosen bei Hunden und früher Zahnverlust werden zu eiweißreicher (fleischreicher)
Ernährung zugeschrieben.
Trockenfutter trocken zu füttern ist schon wegen des Wasserentzugs problematisch.
Ich habe mal mitbekommen, wie eine Trockenfutter-Katze mit 12 J. jämmerlich an Nierenversagen
zu Grunde ging. Hätte m. E. nicht sein müssen. Die Tiere - v. a. die alten - trinken einfach nicht genug zum Trockenfutter.
Gruß
Gudrun
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