Hallo nochmal,
dieses Vorgehen wird irgendwo unter yorkie.ch von bestimmten Clickerern so empfohlen.
"Nein!" soll negativ konditioniert werden, weil es nur dann zuverlässig wirkt.
Positiv konditionierte Unterlassung ist eine Art Weglocken, mit der man - je nach Wichtigkeit der aktuellen
Beschäftigung in dessen Augen - ganz schön Pech haben kann. Man denke bspw. an das Wildhetzen.
Es geht im erwähnten Beispiel nicht darum, dem schlafenden Hund seinen Schlafplatz zu vergraulen (was aber
m. E. eine Folge werden kann), sondern lediglich um das Training "Nein! bedeutet etwas schreckliches".
Ihr könnt Euch also jede Menge anderer Gemeinheiten als Beispiel ausdenken.
Ich persönlich mag die Clickerei überhaupt nicht, komme normalerweise mit "Ja!" + Belohnung aus und ziehe es vor, das "Nein!" in Situationen einzuüben,
in denen der Hund tatsächlich etwas angestellt hat, wozu ich "Nein!" sage. Knabberte ein Junghund z. B.
an meinem Sofa, kam das "Nein!" und irgendetwas Weiches geflogen. So ergab sich eine ähnliche "Nein!"-
Konditionierung mit dem positiven Seiteneffekt, dass bestimmte unerwünschte Handlungen auch gleich gelassen wurden.
Das Prinzip der Clickerer ist Gutes positiv zu verstärken und Böses mit dem Stellvertreter "Nein!" für Negatives zu blocken.
Gruß
Gudrun
|