|
Hallo Evi,
leider ist das häufig, daß Hündinnen nach Kastration inkontinent werden. Wenn Du Propalin und Caniphedrin schon probiert hast, würde mir noch eine 2%ige Ephedrinlösung einfallen, der Vorteil gegenüber Caniphedrin ist, daß Du es (weil es Tropfen sind) besser dosieren kannst, vielleicht kommt Aysha mit einer niedrigeren Dosis zurecht und damit wäre auch das Herzrasen nicht so schlimm.
Aber was ich ansonsten tun würde, ist ganz klar: Ich würde nach Zürich fahren. Es gibt in Zürich an der Tier-Uniklinik eine Spezialistin für inkontinente Hunde, es ist die einzige in Europa, Frau Dr. Susi Arnold. Sie kriegt nahezu alle Hunde dicht, wobei es bei Hündinnen wesentlich einfacher ist als bei Rüden. Ich kenne sie persönlich, weil Nemo auch 2 Jahre lang inkontinent war, sie hat damals bei Nemo die richtige Diagnose gestellt (was in Deutschland keiner konnte), ihn dann operiert und damit war das Thema erledigt. Bei Hündinnen kann man -wenn Medikamente nicht helfen- z.B. den Schließmuskel abdichten, da wird ambulant eine Substanz herumgespritzt und dann ist es auch gut. Aber es gibt auch noch andere Medikamente, die man probieren kann, nur kennt sich in Deutschland niemand so gut damit aus. Jedenfalls gibt es wirklich eine Menge an Möglichkeiten, und Du wirst sehen, Frau Arnold kriegt Aysha dicht, wenn Dir der Aufwand nicht zu hoch ist. Anstehen lassen kannst Du es praktisch nicht, weil es bei kastrationsbedingter Inkontinenz keine Spontanheilungen gibt, die Alternative wäre nur einschläfern oder den Hund den Rest des Lebens auslaufen lassen, was praktisch nicht durchführbar ist. Und das würde ich meinem Hund nicht antun, nicht wegen sowas. Viele Grüße von Birka
|