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Hallo Ricky,
klar bedeutet es das, und natürlich ist es auch sehr schlimm. Und möglicherweise ist es mein letzter Hund, weil mein Mann so einen Zirkus vermutlich nie mehr mitmachen will und ich ihm das irgendwie auch nicht zumuten möchte. Aber das wäre mir trotzdem viel lieber als wenn sich die anderen gesundheitlichen Probleme verschlechtern würden und ich meinen Hund dann leiden sehen oder einschläfern lassen müßte. Das Leben endet nun mal irgendwann, da kannste nichts machen, und ich bin dann immer für eine kurze und schmerzlose Lösung, wobei ich dann auf einen Sekundenherztod hoffe. Nur daß man sich das halt nicht aussuchen kann. Mein Hund lebt mit seinen Einschränkungen (kaum Kontakt zu anderen Hunden, weil bei Hündinnen die Prostata blutet und Rüden mag er nicht, keine Bergtouren/ lange Wanderungen mehr wegen der Arthrose, vielleicht nicht mehr mit zum segeln, weil es zu heiß ist wegen der Herzgeschichte (dann können wir unser Schiff verkaufen, weil wir Nemo nciht so lange alleine lassen können), aus diesem Gründen bei Wärme auch sonst nirgendwo hin mehr mit, etc.) schon gut, aber es wird mit dem Alter ja alles schlechter. Mal abgesehen davon, daß es uns auch in einer Form einschränkt, die ich allmählich nicht mehr gut finde, und es ist ja kein Ende in Sicht. Klar würde ich meinen Hund deshalb nie einschläfern lassen, aber diesen ständigen Verzicht auf so viele Dinge muß man schon auch mögen und ich kann froh sein, daß mein Mann da so tolerant ist. Es dreht sich vieles um Nemo, von den immensen Kosten mal ganz abgesehen. Wenn ich nächste Woche zu der Kardiologin gehe, bin ich wieder den einen oder anderen Hunderter los, also das häuft sich ganz kräftig, und die 150 Euro monatlich für Medis müssen auch erst verdient sein. So gesehen ist ein Herztod natürlich immer sehr schlimm und ich würde unendlich traurig sein, aber manchmal denke ich, ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. Aber keine Sorge, ich tu' ihm nix, er kann ja auch nicht dafür. Liebe Grüße Birka
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