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Hallo Anne,
ich denke, das kann jedes Bundesland so handhaben, wie es will, das sieht man z.B. auch an den Kampfhundreglungen. Und dann dürfte es einen gewaltigen Unterschied zwischen Stadt und Land geben. Die Landbevölkerung geht mit Tieren in aller Regel immer anders um als Städter, sonst könnten sie Kühe und Schweine weder so halten, wie sie es tun, noch sie schlachten. Jeder Landwirt, den ich kenne, überlegt sehr gründlich, ob er bei einem gesundheitlichen Problem einer Kuh einen TA holt oder ob er erst mal abwartet, weil die Fleischpreise so niedrig sind, daß sich der TA prakisch nicht rechnet. Auch die Hunde hier sehen den Tierarzt nicht so oft wie vergleichsweise mein Hund, da wird erst mal gewartet. Wir haben hier am Ort derzeit auch einen Schäferhund, der humpelt. Er wirkt nicht sehr leidend, aber er tritt eben phasenweise nicht richtig auf. Wenn das meiner wäre, hätte ich das längst anschauen lassen. Aber der Besitzer meint, das rechnet sich nicht für einen Hund, das wird schon wieder, außerdem ist das Tier alt, da tut jedem was weh. Außerdem war er früher schon mal bei Tierarzt, der hat auch gesagt, daß man nicht viel machen kann. Ich bin überzeugt, mit einem Antirheumatikum wäre dem Hund sehr geholfen, nur darf ich ihm das ja nicht geben, weil das alles verschreibungspflichtige Sachen sind. Mein Versuch, den Hund zu untersuchen, ist auch gescheitert, weil er sich das von mir einfach nicht bieten läßt. Tja, da mach' was! Auch ein Hund hat eben kein Recht auf ein immer angenehmes Leben, wie bei Menschen halt auch. Liebe Grüße Birka
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