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Hallo Gudrun,
das wäre schon längst Zeit, die Familie hätte den Hund gar nicht anschaffen dürfen, das war alles von vorneherein zum Scheitern verurteilt und zumindest für mich vollkommen klar erkennbar. Nur daß mich leider keiner gefragt hat und er wird auch ganz sicher nicht weggegeben, weil einfach kein Risikobewußtsein vorhanden ist. Es gab Phasen, da hat der Hund stundenlang gejault und gebellt, weil er allein war, meine entsprechenden Bemerkungen (ich habe mir wirklich den Mund fusselig geredet) wurden dann damit abgetan, daß bestimmt irgendwo eine läufige Hündin ist, bei jedem Gespräch das gleiche Argument.... Das mit dem Jaulen hat sich mittlerweile schon sehr gegeben, weil sich jemand gefunden hat, der spazieren geht, der Hund ist auch nicht mehr so viel allein, und den Rest kriegen wir auch noch hin (hoffe ich). Für unser Verständnis hier ist es ein armer Hund, aber nach offizieller Meinung wird er gut gefüttert, er wird nicht gequält, er hat Auslauf, also da fehlt es so gesehen an nichts. Nur eben an Verständis für eine Hundeseele, alle früheren Hunde der Familie waren nur im Zwinger, wie viele andere Hunde halt auch. Es gibt hier in der Nähe noch so eine Geschichte, da wird ein Hund immer auf den Balkon gesperrt, er lebt da regelrecht und er jault sich die Seele aus dem Leib. Auch da haben Nachbarn den Tierschutzverein eingeschaltet und die Leute vom Tierschutz meinten, es sei alles in Ordnung, da könne man nichts machen, der Hund sei gut genährt, und er müsse sich eben mit seinem Leben auf dem Balkon abfinden. Es gibt kein Gesetz, daß einen Menschen verpflichtet, sich mit seinem Hund artgerecht zu beschäftigen, er darf ihn nur nicht prügeln und nicht verhungern lassen. Und wen wundert's, wenn man sich z.B. Schlachttransporte anschaut? Tiere haben hierzulande zwar schon einen sehr hohen Stellenwert, verglichen mit anderen Ländern, aber er ist nach meinem Geschmack immer noch nicht hoch genug. Liebe Grüße Birka
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