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26.10.04 -- Birka

RE: Kastration...Inkontinenz? Babyfell!














Hallo Gudrun,
da hast Du wirklich Glück, wenn das bei Dir so läuft. Ich würde nie einen Hund kastrieren ohne Not, denn es gibt nun mal auch Nachteile und man weiß eben nicht, welche Nachteile man dann hat. Das Babyfell ist nur eins davon und ich kann mir vorstellen, daß der Pflegeaufwand bei einem Collie dadurch viel größer ist. Bei Griffons ist das nicht so dramatisch, struppig, wie sie sowieso sind, fällt das Babyfell nicht so extrem auf. Aber ich habe neulich eine schwarze Hündin gesehen, sowas Münsterländer-Artiges, noch ganz jung, aber kastriert, die sah richtig alt aus durch das Fell. Ist ja kein Wunder, der Hund wird regelrecht in die Wechseljahre katapultiert, nur daß er deshalb keine psychischen Probleme hat, weil er es ja nicht weiß. Mehr als die Optik scheue ich naturgemäß die Inkontinenzproblematik. Ich hatte vor Nemo eine Griffonhündin, die mußten wir auch kastrieren und sie ist ebenfalls ausgelaufen. Nur daß ich das damals noch nicht durchschaut habe und der operierende Tierarzt hat sie ewig auf Blasenentzündung und all sowas behandelt, keine Ahnung, warum er mir nicht gesagt hat, daß das eine Kastrationsfolge ist. Immerhin haben wir sie dann mit Ephedrin dicht bekommen, aber ich kenne Hündinnen, wo das nicht funktioniert. Und dann droht oftmals doch Einschläfern, wie vor einiger Zeit erst im Bekanntenkreis passiert. Der TA sagte, da kann man nichts machen..... Frau Dr. Arnold aus Zürich kriegt die Hündinnen praktisch alle dicht, aber das weiß halt fast keiner hier und das ist dann das Problem. Ich weiß nicht, ich denke, ich würde bei der nächsten Hündin nur die Gebärmutter entfernen und die Eierstöcke belassen, so wie das bei Menschen auch gemacht wird. Damit gäbe es kein Inkontinenzproblem und kein Babyfell. Ich weiß, daß viele Tierärzte die Eierstöcke unbedingt entfernen wollen, aber ich glaube, ich würde das trotzdem ohne probieren. Das ARgument, daß man dann Eierstockkrebs vermeidet, indem man die Eierstöcke mit entfernt, ist mir zu vage - man kann nicht alles entfernen, wo Krebs entstehen kann. Ich für meine Teile lebe auch schon ein paar Jahre ohne Gebärmutter, und das ganz prima. Und ich habe noch nie einen Gynäkologen gesehen, der sich nicht gewundert hat, daß bei Hündinnen total operiert wird.

Ist auf jedenfall super, daß Du solche Probleme nicht hast. Und wann gibt es nun die nächsten Welpen? Du machst doch weiter, oder? Liebe Grüße Birka + Nemo, der jetzt wieder topfit ist und nun damit nervt, daß er dauernd beschäftigt werden will (was mir aber vieeeel lieber ist als die Krankheits-Nerv-Variante)
Thema: Kastration/ Birka und alle, die sich dazu äußern können


 
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