|
Hallo Evi,
naja, ich habe eben einen Montagshund. Angefangen hat es mit einer Blasenentzündung im Urlaub, und kurz nach Absetzen des Antibiotikums hatten wir wieder Blut im Urin. Da Nemo einige Tage vorher mit einer kastrierten Hündin gespielt hat (die er aber aus der unkastrierten Zeit kennt und auf die er total "abfährt") und er den ganzen Tag dann unleidlich war, war es logisch, daß es die Prostata sein mußte und die TÄ hat das auch entsprechend beim Abtasten gefühlt. Und dann haben wir ein Hormon gespritzt, um die Prostata zu verkleinern, das ging dann 3 Tage gut, die Blutung hörte auf. Bis ich mit Nemo spazieren ging und er am Urin einer (läufigen?) Hündin geschnuppert hat, dann kam wieder Blut und ich hatte auch den Eindruck, daß Nemo Schmerzen hat. Also mit der TÄ telefoniert und ihm dann ein entzündungshemmendes Medikament gespritzt. Nach einem für mich leicht dramatischen Tag wurde es dann besser, aber am Sonntag sah er wieder eine Hündin, diesmal eine ganz neue aus der Nachbarschaft. Wieder Theater, aber diesmal nicht mehr so schlimm.
Momentan geht es Nemo wieder gut, aber die Prostata ist noch vergrößert, das dauert auch noch so 14 TAge, bis sie wieder normale Größe erreicht. Und jetzt bin ich gerade dabei, die Chancen für eine Kastration abzuklären, weil er wegen seiner Blasenoperation eigentlich nicht kastriert werden darf, da er sonst sehr wahrscheinlich wieder ausläuft. Ich hab eine Mail an die Uniklinik Zürich geschickt, wie groß die Chancen sind, ihn dann notfalls wieder dicht zu kriegen, und wenn diese Chancen irgendwie überschaubar sind, kommen die Hoden ab - so geht es nicht weiter, ich kann Nemo ja zu gar keinem Hund mehr hin lassen, Rüden greift er an und bei Hündinnen blutet die Prostata. Und dann wird man sehen, schlimmstenfalls muß ich 6 Wochen nach der Kastration nochmal nach Zürich für einen operativen Eingriff, falls Nemo dann "auslaufen" sollte. Aber das kann ich ihm dann nicht ersparen. Und weil das nicht reicht, hat er einen viel zu hohen Urin-ph-Wert, was nichts Neues für mich ist, was aber die Blasenentzündungen begünstigt und zu Blasengrieß führt. Warum er diesen Wert hat, weiß kein Mensch, keine mir bekannte Erkrankung kann dahinter stecken und an der Ernährung kann es auch nicht liegen. Aber er sollte eigentlich nun Diät bekommen, nur daß er ja so wählerisch frißt, daß ich da keine Chancen habe. Also schau'n wir mal, erst wird die Prostata geheilt und dann gehe ich nochmals das ph-problem an. Im ersten Schritt werden wir Katheterurin gewinnen, um nochmals gründlich nachzuschauen, und dann sehen, was zu tun ist. Ich neige dazu, den Dingen ihren Lauf zu lassen, er lebt jetzt schon so lange mit diesen hohen Werten und ich könnte deshalb einfach abwarten, bis es ihm deshalb schlecht geht. Mal sehen, weiß noch nicht, diese Entscheidung steht erst in 2-3 Wochen an. Ich hoffe, Euch geht es gut. Liebe Grüße und danke für die Nachfrage, Birka
|