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03.08.04 -- Birka

RE: Präputialkatarrh oder eitriger Ausfluß aus der Vorhaut














Hallo Bea,
also wie gesagt, Nemo hatte das auch schon häufiger, bevorzugt im Urlaub im Ausland. Möglicherweise gibt es dort andere Bakterien, die sich ein Hund, wenn er schnuppert und dann schleckt, regelrecht in die Vorhaut "einschaufelt", könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Oft sind solche Vorhautgeschichten auch hormonell bedingt, sprich wenn ein Hund dazu neigt, scheint es zu genügen, daß er mit dem Geruch von läufigen Hündinnen zu tun hat, und schon entzündet sich die Vorhaut. Diese hormonelle Beteiligung ist wohl auch der Grund dafür, daß´kastrierte Rüden solche Entzündungen praktisch nicht bekommen.

Was die Therapie betrifft, so gehen die Meinungen offenbar auseinander. Wir haben hier in der Nähe eine Tierklinik, in der die Tierärzte die Ansicht vertreten, man solle das gar nicht behandeln, weil durch eine Therapie die Flora in der Vorhaut gestört wird. Es scheint so zu sein, daß durch ständige Behandlungen (also wenn ein Hund das rezidivierend hat) eine Chronifizierung eintritt, zumindest wird deshalb in dieser Klinik kein Rüde mehr mit Vorhautentzündung behandelt.

Ich habe Nemo immer behandelt (durch seine Fehlbildung der Urethern waren die Keime immer schnell in der Blase, ich mußte das verhindern), er hatte das auch nur sporadisch, und zwar mit Wasserstoffsuperoxyd (ganz schwache Lösung, ich glaube 12:1 (also 12 Teile Wasser auf 1 Tablette) und mit Caniprevent (täglich im Wechsel). Ich habe aber auch schon Kamillentee verwendet, wenn ich nichts anderes hatte und einmal habe ich ein Medikament gegen Euterentzündung bei Kühen bekommen, das war antibiotisch und hat sofort gewirkt. Leider weiß ich nicht mehr, wie es heißt, es war irgend eine zähe Lösung. Caniprevent (gibt es bei uns beim TA) nehme ich immer in Urlaub mit und ich spüle prophylaktisch alle paar Tage, seitdem haben wir Ruhe.

Wichtig ist immer, daß man die Spüllösung ganz weit nach hinten bis zum Hoden massiert, weil das Präputium so groß ist, sonst erzielt man keine ausreichende Wirkung. Sollte die Geschichte bei Knoxl wirklich hormonell sein und immer wiederkehren, könnte sich ein Versuch mit einem Antiandrogen (z.B. Tardastrex) lohnen, aber solche Hormonbehandlungen wären für mich das letzte Mittel der Wahl, eben kurz vor der Kastration. Geht bestimmt auch einfacher.


Liebe Grüße Birka


Thema: Präputialkatarrh oder eitriger Ausfluß aus der Vorhaut


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