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Hallo,
also ich würde einen Rüden nur wegen seines Verhaltens nicht kastrieren, das käme für mich nur aus medizinischen Gründen in Frage (z.B. bei einer stark vergrößerten Prostata, bei Hodentumoren etc.). Dein Hund ist dazu noch sehr jung, gewissermaßen im Flegelalter und erzieherisch sicher noch zu beeinflussen. Kastrieren hat nur vordergründig Vorteile (wenn es auch von etlichen Tierärzten sehr empfohlen wird) und manchmal klappt es auch, daß die Aggressivität aufhört, aber eben nicht immer, vermutlich, weil nicht jede Aggressivität sexuell motiviert ist. Mit anderen Worten: Um eine saubere Erziehung kommst Du sowieso nicht herum. Dafür könntest Du Dir aber mit einer Kastration Nachteile einhandeln: Ein kastrierter Rüde wirkt auf andere Rüden anders, er riecht anders (ist weder Hündin noch Rüde), das kann u.U. zu Schwierigkeiten führen, aber viel mehr würde mich das Risiko von medizinischen Nebenwirkungen stören wie z.B. Inkontinenz. Das wäre zwar prinzipiell behandelbar, aber doch sehr lästig. Wenn Du es alleine nicht schaffst, such' Dir doch einen kompetenten Hundetrainer bei Dir in der Nähe (oder auch Gudrun?) und dann hast Du vermutlich die besseren Chancen auf ein glückliches Leben mit Deinem Hund, als wenn Du ihn jetzt kastrierst. Mein Hund war in diesem Alter auch so, er hat mir fast das Auto zerlegt, wenn er draußen nur einen Hund gesehen hat, das habe ich mit ein paar Einzelstunden Verhaltenstraining recht gut in Griff bekommen. Üben, üben, üben.... viele Grüße Birka
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