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19.03.04 -- Wotan7

RE: Kleine Rassekunde ;-).........weißer Boxer und Chihuahua














Dem weißen Boxer erging es ähnlich,wie dem weißen Schäferhund.Nur ist ier bekannt,weshalb die farbe "weiß" nicht mehr anerkannt wurde,sondern gnadenlos ausgemerzt werden sollte.Zur gleichen zeit,als man die weißen Schäferhunde verbot,wurde auch der Boxer als Diensthund dem "Deutschen Heereswesen" unterstellt und als solche waren weiße Hunde nicht mehr tragbar.Sie wären im Kriegseinsatz zu auffällig gewesen.
Das Resultat war die Tötung aller weißen Welpen und solcher,die mehr als ein drittel der Farbe weiß hatten.Man suchte nach Rechtfertigungen,wie Taubheit,keine Lebensfähigkeit,und Anfälligkeit gegen so ziemlich alle Hundeerkrankungen.Das dem nicht so ist,belegen die Statistiken und daß gerade die weißen Welpen die Stärksten und Typischsten im Wurf sind.Weißstämmige Würfe sind besonders Typvoll!
Noch bis vor wenigen Jahren wurden weiße Welpen gleich nach der Geburt getötet.Heute sind sie "erlaubt",erhalten jedoch keine Zuchtzulassung.
Allerdings kenne ich mittlerweile schon einen weißen Rüden,der Erfolgreich in die Zucht eingesetzt wird.Er heißt "Boss vom Zenit" und sein Name kommt einem Omen gleich.
Es wäre an der Zeit,daß im VDH ein Umdenken erfolgt,denn wir haben schon lange keine Kriegszeiten mehr und allen Unkenrufen zum Trotz ist der weiße Boxer ein genauso dufter Hund wie sein gelber,roter,oder gestromter Bruder.
Übrigens laäßt sich die weiße Farbe glücklicherweise nicht ausrotten,denn wie beim Schäferhund war die Stammmutter aller Boxer die weiße Hündin "Meta von der Passage"
Damit sind wir beim Ursprung der Rasse.
Boxer wurden aus dem "Danziger Bullenbeißer" gezüchtet und diese Rasse gilt als der Ursprung unserer heutigen Boxer.Sie wurden früher zur Jagd auf Großwild eingesetzt,aber Hauptsächlich gehören sie zu der Gruppe der Lagerhunde.
Ihre Popularität war über all die Jahre gleichbleibend.Er war nie ein absoluter Modehund,was der rasse immer zugute kam.Seit jeher legt man großen Wert auf das gute Wesen des Boxers.Ein Hund mit guten Instinketen,der Situationen gut abzuschätzen mag,ohe Kollerisch zu sein.Der Spieltrieb ist bis ins hohe Alter ausgeprägt,ebenso,wie die sehr hohe Reizschwelle.
Der Name des Boxers liegt etwas im Dunkeln.Man geht heute davon aus,der er ihn wegen seines Einsatzes der Pfoten-wie bei einem menschlicehm Boxer -erhalten hat.Boxer machen viel mit den Pfoten und wer Boxer beim Spielen zusieht,weiß,was hier darunter zu verstehen ist.Ein Boxer klärt seine Rangordnung hauptsächlich im "Schwitzkasten"

Ansonsten gehört er zu den anerkannten Dienst- und Gebrauchshunde,der allerdings nie im Zwinger gehalten werden sollte.Schon wegen seines kurzen Fells-und weil ein Boxer ohne Kontakt mit seiner Familie schnell verroht.Aber das tritt wohl auf alle Rasse zu,wie ich meine.


So.
Und wenn Marita was von ihren Knutschrollen geschrieb habt,schreib ich auch was über Chihuahuas.
Die waren nämlich schon bei den alten Azteken begehrt und galten als heilig.Sie waren "Totenbegleiter" und wurden nach dem Ableben eines Verwandten getötet,um dem Verstorbenen den Weg ins Reich der Toten zu zeigen.
Sie gehören der Gattung der Zwergterriere an,obwohl sie nie eine andere Aufgabe hatten,als dem Menschen Gesellschaft zu leisten.Als die Azteken verschwunden waren,blieben diese Hündchen,die es damals nur in der kurzhaarigen Variante gab,bei den Mexikanern.Dort hatten sie eine besondere Verwendung:Sie dienten im kargen Mexiko der Ernährung.Als schnellwüchsige Rasse (die schnell ihre Endgröße erreicht hat) ,die dazu noch schnell Fett ansetzt,wurden sie geschlachtet.
Später gelangten sie nach England und waren dort der Begleiter der feinen Gesellschaft.Aber die Anfänge der Zucht in Europa war äußerst schwierig,weil die Hündchen das Klima nicht verstanden und schnell starben.Als auch diese Hürde überstanden war,kreuzte man den Phalenen ein.Ein langhaariger Zwergspaniel,von den der Chihuahua seine langhaarige Variante erbte und leider auch oft genug seine Hängeohren.Der Langhaarige Chihuahua ist heute beliebter,als die alte Kurzhaarversion.
Übrigens gehört zum Rassestandart der Chi´s,daß sie eine offene (eigentlich 2) Fontanelle haben.Schon bei den alten Azteken band man zu diesem Zweck Perlen in die Fontanelle,um das Schließen zu verhindern.Das war noch bis in den 20 Jahren üblich.Mittlerweile ist man davon abgekommen.Der Kopf der Chihuahuas ist die empfindlichste Stelle.Die Knochen dieses kleinen Hundes (er gilt als die kleinste Hunderasse der Welt) können wie Papier brechen.
Allerdings ist diese kleine Rasse absolut robust und nur sein "In-Mode_kommen" hat ihm Erbkrankheiten beschert,wie Patellaluxationen und Herzerkrankungen.Dieser kleine Hund ist absolut mutig und muß oft genug vor sich selbst beschützt werden,weil er sich für einen Rottweiler hält.
Mindesten ;-)

Au weia---das wollte ich doch erst schreiben wenn Marita......
Na egal-jetzt hab ich wunde Finger :-(
Thema: Kleine Rassekunde ;-)


 
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