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Hallo Birgit,
ich meine damit, daß eine Beziehung ausgewogen sein muß, jeder muß zu seinem Recht kommen und jeder Partner muß gewinnen, sonst kann man gleich allein bleiben. So siehst Du das ja auch und jeder vernünftige Mensch würde es auch so sehen. Ich habe manchmal so den Eindruck, daß es Frauen gibt, die offiziell um Gleichberechtigung kämpfen, die damit aber nur die Rosinen in der Beziehung herauspicken möchten, d.h. sie wollen die Vorteile, die eine Gleichberechtigung mit sich bringt, aber nicht die Nachteile. Gleiches Recht für alle bedeutet für mich auch die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten, und es gibt Frauen, die wollen die Rechte. Beispiel: Eine Frau ist Hausfrau, der Mann irgendwo Manager mit einer 60 Stunden-Woche, und die Frau nörgelt, weil der Mann sich nicht an der Hausarbeit beteiligt, weil sie das für Macho-Gehabe hält und sie die Gleichberechtigung möchte. Beruflich sich engagieren will sie aber auch nicht. Das meine ich mit Rechte einfordern, aber Pflichten ablehnen. So, genug von diesem Thema, das führt alles zu weit.
Was die Instinkte betrifft, so bin ich da vorsichtiger als Du. Was man oft für Instinkte hält, sind im Grunde nicht viel anderes als unbewußt ablaufende Gedanken, die so automatisiert und schnell ablaufen, daß man sie nicht wahrnimmt. Das Ganze funktioniert über eine bestimmte Lernform, das sog. Klassische Konditionieren. Wenn man davon ausgeht, daß unsere Gefühle im wesentlichen durch unsere Gedanken bestimmt werden (also erst kommt der Gedanke, sprich die Interpretation einer Situation, dann das Gefühl), dürfte vieles, wenn auch nicht alles, was man so als Instinkt bezeichnet, dadurch erklärbar sein. Dies wiederum bedeutet, wenn man bestimmten "irrationalen" Gedanken anhängt, daß man leichter Probleme bekommt als andere Menschen, die "rationaler" denken. Ist aber jetzt bestimmt auch wieder zu wissenschaftlich, aber dennoch erwiesen. LG Birka
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