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Hallo an Alle!
Find den Diskurs gerade echt spannend! Besonders deshalb, weil ich mich als "Zwischengeneration" sehe, die zwar erwachsen genug ist, um "damals", also in der oben beschriebenen Welt Kind gewesen zu sein, aber im hier und jetzt meinen pubertierenden Bruder in seiner Computerspiele, Tai Bo(Box-Aerobic)und mal schnell Cornflakes essen-Welt auch total verstehe.
D.h. wir haben als Kinder zwar Waldhäuser gebaut, in denen meine Mutter im Winter meinen kleinen Bruder winkeln konnte, andererseits bekam ich bezüglich Hobbies jegliche Unterstützung (Eislaufen/5 pro Woche, Gitarren und Flötenunterricht).
Aber diesen Wandel machen nicht nur die Kinder mit, auch die Eltern scheinen mit der Zeit zu gehen.
Meine Erziehung schien irgendwann an dem Punkt angekommen zu sein, "soweit sogut, den Rest schafft sie allein/traun wir ihr zu etc." Als ich dann nach dem Gymnasium allein nach Indien fuhr, um unter anderen auch in Krisengebiete wie Kashmir zu fahren, war meine Mutter immer sicher, mir passiert nichts.
Mein Bruder, 7 Jahre später, macht meiner Mutter noch immer Sorgen, ob berechtigt oder nicht. Die gleiche Frau, die noch ebenso fit, weil durch ihren Job meist von Jüngeren umgeben, schafft es nicht, ihn gleich zu behandeln.
Naja, er ist eben genau in diese Cyberspace hineingerutscht. Spielt gemeinsam mit Japanern ein Compi-Spiel, wobei sie sich mit Kopfhörern auf Englisch die Taktik ausmachen!!!
Da kann ich nicht mithalten, möcht ich auch nicht, aber faszinierend ist es trotzdem!
Ich denke, dass die Möglichkeit der Technik so schnell vorranschreitet, dass schon 2 Generationen nebeneinander Probleme mit dem Zusammenleben bekommen können. Ganz ignorieren beim Kindererziehen kann man das aber so einfach auch nicht, so sind die Unterschiede schon im Volksschulalter beträchtlich! Sprich ich werde meinem Kind all die Sachen, die schon möglich sind, nicht verbieten, die Frage ist nur: wie einbauen in das Leben "daneben"?
lg aus Wien, Bea
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