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18.08.03 -- Thorsten S.

RE: Tierpsychologe@ für Beate/Susan














Hi ,
ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben.

Unsere Kindheit war wirklich bedeutend schöner, weil bedeutend einfacher und es nicht so ein großes Angebot an Freizeitmöglickeiten gab. Und ich sehe es eigentlich ähnlich wie Susan. Schuld und nicht nur zu einem geringem Teil sind wir doch selbst. Also die Generation die eine schöne Kindheit hatte.

Unsere Eltern lebten auf einem Schrotthaufen und mußten diesen Schrotthaufen bewohnbar machen. Und dieses haben sie bemerkenswert geschafft. Wir die fünfziger und sechsziger Jahrgänge lebten doch im Grunde nur im Aufwärtstrend. Wer mußte sich denn schon mehr als 50x für eine Lehrstelle bewerben. Ich habe mich überhaupt nicht beworben. Es ging einfach so. Ich konnte es mir noch aussuchen. Das darf man einem Jugendlichen heute gar nicht erzählen. Ich will damit nicht die Jugendlichen von heute in Schutz nehmen. Man muß seinen Arsch schon bewegen wenn man etwas will. Aber das es heute eine kinderfeindliche Welt ist, dafür haben WIR gesorgt. Nichts für ungut Heike, aber wenn Selbstverwirklichung (was ist das eigentlich) wichtiger ist als ein eigenes glückliches Kind. Worüber wundern wir uns?

Mir fällt noch mehr ein: "Ich bin ganz sicher Tierfreund und engagiere mich wo ich kann und wie ich es kann. Aber ich habe Kinderheime gesehen (auch in Deutschland), soviel kann man gar nicht Essen wie man da kotzen möchte. Aufgebaut und unterhalten von genau dieser Generation, die eine wirklich schöne und sorgenfreie Kindheit hatte. Mütter oder Väter die zum Mittag zu Hause waren und man tatsächlich noch selbst Gekochtes zu Essen bekommen hat. Heute und das weiß ich von mehreren Familien bekommen die Kinder einen Schlüssel und ein Mikrowellengericht, oder 5 Euro für MC Donald. Wir sorgen mit unserer Haltung für diese kranke Welt. Und niemand Anderes.

Aber der Mensch hat sich schon immer aus dem Staub gemacht und versucht andern die Schuld zu geben. Es als gegeben hinzunehmen, daß diese Welt eben krank oder schlecht ist. Und das Einzige was uns einfällt ist zu studieren um Irgendjemand oder etwas von einer Krankheit zu heilen. Tut mir echt leid: "Das ist wie ein Dammbruch, wo man als Gegenmaßnahme nur das Wasser abschöpft und nicht daran denkt, das Leck zu stopfen. Eben überflüssig." Davon wird die Welt nicht besser. Aber die Frage ist, ob wir überhaupt eine bessere Welt wollen oder verdient haben. Wir sollten weniger über Gewinnmaximierung nachdenken, als darüber wie wir unseren Umsatz steigern können. Nicht die Kosten machen eine Firma kaputt, sondern der zu geringe Umsatz. So ist es auch im richtigen Leben

Liebe Grüße aus der Heide
Thorsten
Thema: Merris @MAC


 
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