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14.03.03 -- Birka

RE: Durchgeknallt..../Birka














Hallo Heike,
ich wollte Dich gar nicht verunsichern, es sind nur so grundsätzliche Überlegungen. Hab gestern mal einen Internet- Rundumschlag mit "getreidefrei" gemacht, es hat mich alles nicht so ganz überzeugt. Sicher ist die Idee, einen Hund rein mit Fleisch zu ernähren, viel logischer als eine vegetarische Fütterung, aber trotzdem habe ich in dieser krassen Form damit Probleme. Die Grundidee ist ja sehr idealistisch und dem Prinzip "Zurück zur Natur" untergeordnet, aber es gibt halt doch ein paar Unterschiede zwischen Wolfs- und Hundeernährung. Ein hundeartiges Raubtier wird sich mal einen Hasen fangen, mal eine Gazelle, mal ein Reh und was es da sonst noch alles gibt. Und gefresssen wird dann alles davon, Fellstücke, Mageninhalt, Fleisch, Innereien (Knochen glaube ich nicht mal so sehr, nur wenn nix anderes mehr da ist). So ein Pflanzenfresser hat alle möglichen Gräser und Kräutlein in sich, sprich da ist sicher Abwechslung da, auch für das Raubtier, und vor allem bekam so ein pflanzenfressendes Wildtier früher keine Düngemittel, Antibiotika und sowas alles. Aber heute? Du kaufst Mast-Rindfleisch, es muß ja preiswert sein, also ist die Qualität schon mal fragwürdig. Da ist nix mit grünen Kräutern... Rohe Pute? Also ich weiß nicht, ich habs probiert, Nemo bekam Salmonellen davon, ich tu es nicht mehr. Rohes Schwein? Aujetzky läßt grüßen. Hirn? Im BSE-Zeitalter? Also was ich meine, ist, daß man die "ideale" Hundeernährung, wenn man sich den Wolf als ideal ernährt vorstellt, heute nicht mehr praktizieren kann. Oder Du kannst schon, kauf Dir Kaninchen + Rehe, laß sie artgerecht aufwachsen und dann von Tonka erjagen, mein Geschmack wäre es nicht. Deiner auch nicht. Und dann ist da noch was anderes: Ich glaube sofort, daß die Futterindustrie alles tut, um ihr Hundefutter an den Mann zu bringen. Damit wird ein Haufen Geld verdient. Aber ob alle nur lügen? Wenn man den paar Artikeln, die ich gestern überflogen habe, glaubt, spinnen ja alle Tierärzte, alle Universitäten, jeder Futterhersteller. Und das glaube ich wiederum nicht, vielleicht auch deshalb nicht, weil ich eine universitäre wissenschaftliche Ausbildung habe. Noch jeder TA hat mir gesagt, daß man nciht nur Fleisch füttern kann. Und von Knochen hat auch jeder TA bisher abgeraten, ich habe auch mal erlebt, wie ein Hund an eineem Knochen gestorben ist, weil der sich total im Darm verkeilt hat. Ich denke, die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Ich füttere viel rohes Fleisch, überhaupt Rohkost, weil ich auch denke, daß es artgerechter ist als welches zu kochen, dazu gibt es ein paar Flocken (gut sind Haferflocken), aber Nemo bekommt auch TroFu und Dosen, weil er darauf besteht und viele Dinge, die ich für ihn für gesund halte, einfach nicht frißt. Lies Dich ein, ich weiß die Wahrheit auch nicht, aber vor Außenseitermethoden warne ich generell. Nemo kriegt mehr Fleisch als er lt. TA sollte, bestimmt 2/3, ich lasse hin und wieder die Niere kontrollieren (über Blut), bisher war alles in Orndung. In TroFu ist wohl mehr Eiweiß als in Fleisch. Ein Wuselhund wie Deine Tonka verträgt wohl eine ordentliche Portion Fleisch, aber ausschließlich? Ich weiß es nicht, habe aber kein gutes Gefühl dabei. Liebe Grüße Birka
Thema: Durchgeknallt....


 
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