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Hallo Lisbeth,
wenn Du Deinem Schatz beim Nicht-Ziehen Üben das Ziehen nicht total verleidet hast, müsste es noch klappen. Meine Hunde wissen sehr gut zwischen Zuggeschirr und Halsband zu unterscheiden. Er muss aber unbedingt zumindest eines der folgenden Kommandos SICHER beherrschen, sonst wird er für Dich möglicherweise unbeherrschbar und damit zur Gefahr:
"Kehrt!", "Stopp!", "Laaangsaaam!", "Platz!", "Fuß!", "Hinter mir!"
Die Bremsbarkeit ist unglaublich wichtig!
Meine Hunde haben heute 3 Stunden am Stück Austoben vor dem Schlitten gehabt und sind jetzt sehr zufrieden. Ich bin auch sehr zufrieden, weil alle Begegnungen mit fremden Menschen, Hunden und Pferden problemlos waren. Ich habe allerdings auf solchen Touren als Respekt-Verstärker die Reitgerte bei. Ohne die hat es in letzter Zeit doch Situationen gegeben, wo mein Rudel seine kräftemäßige Überlegenheit ausgenutzt hat. So musste ich einmal die Leine schnell um einen Baumstamm wickeln, um mein Gespann daran zu hindern, zwischen die Pferde zu stürmen, die gerade einen Touristen-Schlitten zogen. Heute, mit Reitgerte, hat bei der Begegnung mit genau diesem Schlitten aus dem Galopp heraus ein "Kehrt!" gereicht und alle 5 waren bei mir und ließen sich brav am Wegrand ablegen. Dabei brauchte ich die Gerte nicht einzusetzen.
Den Anfang machst Du am besten an einem sanft bergab führenden, geschneepflügten Abschnitt. Da braucht Dein Hund noch nicht viel Kraft. Hat er sich an das Geschirr und das Ziehen-Dürfen und den Anblick von Dir auf dem Schlitten gewöhnt, wird er den nächsten ebenen Abschnitt und sanfte Anstiege sicher auch schnell nehmen wollen.
Viel Spaß beim Üben und fahr schön vorsichtig!
Viele Grüße aus dem traumhaft verschneiten Harz!
Gudrun + Schlitten-Collies
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