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Hallo Michaela,
unsere Postings vorhin haben sich überschnitten, jetzt wird mir aber langsam klarer, was Du mit Deiner Ausgangsfrage gemeint hast. Ich bin davon ausgegangen, daß Lilli erkrankt ist, aber das ist sie ja nicht, wie Du schreibst. Es wird wohl -soweit ich weiß- so funktionieren: Der Hund bekommt Allopurinol, um die Titer runterzudrücken. Wenn das gelungen ist, unterbricht man die Behandlung, kontrolliert aber die Titer weiter. So lange die Titer okay sind, wird wohl nichts gemacht, wenn sie wieder ansteigen, gibt es wieder Allopurinol, um die Titer wieder abzusenken. Ich weiß nicht, wie hoch die Titer bei Leishmaniose sein dürfen (also ab wann der Hund als behandlungsbedürftig gilt) und welche Titer genau bestimmt werden, bei anderen Erkrankungen ist es aber so, daß ein erhöhter Titer auch ein Zeichen dafür ist, daß der Körper mit der Erkrankung fertig geworden ist. Beim Impfen beispielsweise will man ja hohe Titer erreichen als Beweis, daß die Impfung genützt hat, bei Hepatitis B ist das beispielsweise der Fall. D.h. ich kann mir vorstellen, daß ein Hund zwar erhöhte Titer hat, aber trotzdem nicht an Leishmaniose erkrankt oder aber daß er die Erkrankung vielleicht sogar aus eigener Kraft überwunden hat, dazu ist die körpereigene Abwehr ja schließlich da. Die Diagnostik von Leishmansiose ist relativ schwierig und es gibt wohl auch häufiger falsch-positive Ergebnisse, hast Du denn ein gutes Labor, das die Tests durchgeführt hat? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das viele Labors hinkriegen. Was Du sicher noch tun kannst, ist die Abwehr von Lilli zu stabilisieren, um ihr zu helfen, mit der Krankheit besser klar zu kommen. Viele Grüße von Birka
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