|
Hallo!
Dank Eurer Links konnte ich herausbekommen, dass in diesem Jahr ein neues Medikament auf den Markt kommen soll. Das Miltefosin soll es für Menschen und auch für Tiere geben. Habe vorhin mal an die Firma eine mail geschickt, bin schon ganz gespannt. Hier kopiere ich mal für die die es interessiert die Auszüge aus den entsprechenden Artikeln:
Leishmaniose heilbar
PZ-Artikel
Wie das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen mitteilt, haben Professor Dr. Hansjörg Eibl und Professor Dr. Clemens Unger mit dem Wirkstoff Miltefosin (Hexadecylphosphocholin) die erste wirksame orale Therapie gegen viszerale Leishmaniose gefunden. Die tropische Infektionskrankheit tritt zunehmend auch in Ländern Südeuropas auf und führt ohne Behandlung in 6 bis 24 Monaten zum Tod.
In klinischen Studien konnten mit Miltefosin 98 Prozent der Leishmania-Patienten bei einer Dosierung von 2,5 mg/Tag und Kilogramm Körpergewicht vollständig geheilt werden. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
------------------------------------------------------------------------------------
Zentaris hat Miltefosin in Zusammenarbeit mit Professor H. J. Eibl, Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen und Professor C. Unger, Klinik für Tumorbiologie, Freiburg entwickelt. Gegenwärtig befindet sich der Wirkstoff in der letzten Phase der klinischen Prüfung zur Behandlung der visceralen Leishmaniose, bei der insbesondere Milz und Leber befallen sind. Unbehandelt führt diese Form der Krankheit zum Tod. In den Phase III-Studien, die in Kooperation mit der Weltgesundheitsbehörde (WHO) und der indischen Regierung durchgeführt werden, konnten mit Miltefosin auch Patienten geheilt werden, bei denen vorangegangene Therapien aufgrund vielfach bestehender Resistenzen wirkungslos blieben. Miltefosin soll 2003 als erstes oral wirksames und somit einfach zu handhabendes Medikament auf den Markt gebracht werden.
Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sind derzeit rund zwölf Millionen Menschen weltweit an Leishmaniose erkrankt. Jährlich wird mit 500.000 neuen Fällen allein der visceralen Form der Infektionskrankheit gerechnet, von denen 90 Prozent in den Ländern Indien, Bangladesch, Brasilien und dem Sudan auftreten. Als Sekundärinfektion von HIV-Patienten wird die Infektionskrankheit zunehmend auch in industrialisierten Ländern, insbesondere den Mittelmeer-Anrainerstaaten, zum Problem.
|