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Hallo Angela,
zunächst einmal musst Du also ein Wurfei vorbereiten. Das muss auf jeden Fall dick weich verpackt werden, d. h. ein maximal Ei-großer Stein muss in etliche ausrangierte Socken oder Watte oder Schaumstoff oder Stoffreste rundherum weich eingepackt werden. Es muss ja auch dann ungefährlich treffen, wenn Du mal zu spät loslässt! Der optimale Spannungs-Moment zum Loslassen hängt sicher von der verwendeten Gummileine und dem verwendeten Wurfei ein Stück weit ab und kann nur durch vorsichtiges Ausprobieren ermittelt werden. Da bist Du also auf Dich allein gestellt! Du kannst es ja an einer Türklinke oder dergleichen erst einmal üben. Du musst rauskriegen, bei welcher Gummi-Spannung das Wurfei die Tür sanft erreicht. Bleibt es vorher liegen, war die Spannung zu gering. Klatscht es mit starker Wucht in die Tür (aha, bitte keine Glastür!), kannst Du Dir die Reaktion Deines Hundes vorstellen! Die Spannung war zu viel, Du willst ja Deinen Schatz nicht abschießen! Ich hab damals mit 2 Gummileinen gearbeitet, weil Leinenpflicht galt, und so die längere beim Loslassen des Wurfeis in meiner Hand blieb. Sie war bis dahin weniger gespannt. Wenn ich nicht am gleichen Tag Anders zurückgekauft hätte und den Umzug hätte planen müssen, hätte ich mit dieser Konstruktion sicher noch öfter gearbeitet. Leider ging mir dieses Hilfsmittel im Umzug verloren. Wenn ich im Rahmen des Nacharbeitens, was meine Süßen ja wohl auch mal wieder brauchen, wie ich gestern beschrieb, so etwas nochmal baue, werde ich es ohne Halti einsetzen. Ich denke, am normalen Halsband befestigt, sollte genügen. Ach ja, noch etwas: Dein Schatz sollte das Spielen mit Bällen bereits kennen, sonst kann ich mir als Fehlverknüpfung vorstellen, dass Du hinterher einen Ball-Hasser hast. Das wäre schade und würde neue Probleme nach sich ziehen. Ich hoffe, ich habe jetzt alles bedacht. Da ich aber auch nicht perfekt bin, bitte ich alle, die das hier lesen, sich kritisch zu überlegen, ob noch irgendwelche Nebenwirkungen drohen, die ich vielleicht nicht bedacht habe. Entsprechende Gegenargumente würde ich dann durchaus ernst nehmen.
Das Geniale ist halt, dass Du triffst, egal was für ein Esel Du sonst in Bezug auf Werfen und Treffen bist. Meine Hunde disziplinierte es immer sehr, wenn ich sie erreicht habe, wo sie es nicht mehr erwartet hatten - gilt ja auch für den Reitgerten-Einsatz. Aber wie gesagt: VORSICHTIG, d. h. schnell genug einsetzen, damit Du Deinen Schatz nicht umhaust!
Viele Grüße!
Gudrun + Rudel, für das ich heute keine Hilfsmittel brauchte, abgesehen von den Leckerlis, mit denen ich ein wenig "Fuß!" und "Platz!" nachgearbeitet habe. Wir hatten den Wald allerdings auch wieder für uns alleine.
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