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Hallo Beate!
Ich bin noch mehr zerrissen,als ich es vorher war.Ich hab zu Henriettes Pflegemama Kontakt aufgenommen,denn meinen Zweibeiner hab ich wieder zu 80% auf meiner Seite.Das ist fast immer so-er sagt grundsätzlich erst mal nein,aber wer kann Frauchen schon widerstehen :-)
Ich füg Dir mal einen Ausschnitt aus einer Mail mit ein,damit Du Dir ein Bild von Eysha machen kannst!:
*Eysha ist eine sehr schüchterne Maus,die im Alter von 1 Jahr zu mir kam.Ich hab sie auf einer Ausstellung vom Fleck weg erworben.Die Ausstellerin (und Züchterin,die den Hund schließlich gemacht hat und hätte kennen müssen) war stocksauer auf die Kleine,weil sie sich im Ring "tot" stellte.Eysha war so voller Angst,daß sie zu Gar nichts mehr fähig war.Ein Grund für die Frau,die Kleine sofort loszuwerden,weil sie ihren Erwartungen nicht entsprach und auf Grund ihres Wesens nie zuchttauglich geworden wäre.Solch einen handscheuen Hund hab ich noch nie erlebt.Es dauerte ein dreiviertel Jahr,ehe sie sich von mir auf den Arm nehmen ließ.An der Leine macht sie noch immer zu und erstarrt.Stundenlang würde sie auf einer Stelle stehen.Glauben sie mir-ich hatte Geduld und hab es probiert.Aber nun akzeptiere ich die kleine Maus so wie sie ist und sie trägt kein Halsband und braucht nie wieder an die Leine.Zu mir hat sie abgrundtiefes Vertrauen und gehorcht auf Sicht.Sie geht keinen Schritt von mir.Wenn ich zum Dienst bin,liegt sie unter meiner Bettdecke und mein Mann bekommt sie nicht zu Gesicht.Erst wenn ich zuhause bin,ist sie ein völlig normaler Hund,der auch mal Blödsinn im Kopf hat.Allerdings bricht sie jede Aktion sofort ab,wenn ein anderer meiner Hunde mitmachen will.Zu Willi hatte sie ein besonderes Verhältnis,weil er im Wesen auch sehr ruhig war und niemals im Leben gespielt hat.
Sie hat sich sehr an ihm orientiert.Meine Jungs hatte und hat sie sie sowieso gut im Griff,denn trotz allem ist sie ein liebenswertes rotes Teufelchen,das ihren Charme bei den Jungs voll ausspielt.
Nun hab ich sicherlich nicht ganz unberechtigte Angst,daß sie bei einer temperamentvollen und verspielten Hündin völlig ins Hintertreffen gerät.Ich hab Angst,daß meine Chichi wieder ihr verborgenes Leben beginnt und sich zurückzieht.Mit Wotan gibt es keine Probleme,denn so ruhig er im Haus ist,so sehr freut er sich über einen temperamentvollen Kumpel auf der Wiese.Aber Wotan geht mit mir zum Dienst und dann ist Eysha mit ihrem Gefährten stundenweise allein (mein Mann ist Rentner,aber er geht täglich für 4 Stunden zum Sport).
Wenn ich von zuhause fort bin,schreit alles in mir direkt nach Henriette.Schon ihren Vorbiß finde ich total entzückend und sie wäre MEIN Hund.Aber wenn meine Chichi sich dann auf mich stürzt und so glücklich mit mir kuschelt,weiß ich,daß ich vernünftig sein sollte und ihr keine andere Hündin die sie mit Sicherheit an die Wand spielen würde vor die Nase setzen sollte.*
Nun kannst Du Dir also ein Bild machen.Henriette soll nämlich ein kleines Powerpaket sein,die den ganzen Tag spielen möchte und Abends den Schoß ihrer Pflegemama für sich allein beansprucht.Sie lebt mit 5 Pflegehunden zusammen und hat alle Fäden fest in der Hand.Bin ich allein,will alles in mir die Henriette haben,aber schmiegt sich mein kleines Mädchen voll Zärtlichkeit an mich,weiß ich,daß ein kleines Powerpaket sie unterbuttern würde.
Was würdest Du in der Situation tun (oder die anderen ?)
Liebe Grüße-
Birgit
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