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Hallo Gudrun,
also ich finde das auch irrsinnig interessant und der evolutionstheoretische Ansatz ist eine gute Erklärung dafür, daß Hunde uns wirklich verstehen. Ein Nicht-Hundler versteht das nicht und ist oft erstaunt, daß Hunde normale Worte erkennen - was für uns ja Alltag ist. Ich denke, daß das Verständnis, das Hunde für uns aufbringen, viel größer ist als wir manchmal denken, weil sie mit ihren ganzen Sinnesorganen viel feiner entwickelt sind als wir. Ich rede sehr viel mit Nemo, erzähle ihm, was ich gerade arbeite, was für ein tolles Ergebnis bei meiner Analyse rauskommt oder wer zu Besuch kommt oder was auch immer, nur eben um mit ihm zu sprechen. Er sitzt dann vor mir und dreht das Köpfchen hin und her und ich habe der Eindruck, er bemüht sich wirklich, jedes Wort zu verstehen, wenn ich ihm etwas erkläre. Oder, anderes Beispiel: Wenn für Nemo etwas neu ist, er soll durch einen neuen Türvorhang gehen oder er will in einen tiefen Bach und weiß nicht, ob er das schafft, dann schaut er mich immer fragend an, das hat er schon als ganz kleiner Hund gemacht. Wenn ich ihm signalisiere, daß es okay ist, dann geht er, wenn ich nein sage, ist es für ihn erledigt. Hunde sind einfach prima, da kann einer sagen, was er will - vorausgesetzt man bemüht sich darum, den Hund auch zu verstehen. Und ich finde es gut, wenn man dann auch mal einen wissenschaftlichen Nachweis dafür kriegt, was man intuitiv ohnehin schon immer gewußt hat. Herzliche Grüße Birka
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