Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




13.10.02 -- Dr. Katja Sauer

RE: Borreliose














Hallo Dodie,
ob die Hüftbeschwerden borreliosebedingt sind, läßt sich sehr schwer beurteilen. Überhaupt ist die Borreliosediagnostik schwierig, es gibt viele Hunde, die infiziert werden, ohne zu erkranken. Bei diesen sagt der Titer, also der Wert aus der Blutprobe, nicht viel aus, es sei denn, er ist mindestens vierfach erhöht. Der Wert, den Du angibst, sagt mir in dem Zusammenhang leider nichts, nomalerweise wird ein Titer anders angegeben. Deshalb kann eine ganz sichere Diagnose der Borreliose nur durch den direkten Nachweis der Erreger erfolgen.
Dass die Schmerzen im Vorderfuss auf die Antibiotika-Therapie angesprochen haben, spricht natürlich schon dafür, dass zumindest diese Schmerzen auf eine Borrelioseerkrankung zurückzuführen sind. Wie Birka schon schreibt, ist es schwierig, die Erreger vollständig aus dem Körper herauszukriegen, so dass ein erneutes Aufflackern der Krankheit theoretisch denkbar ist. In diesem Fall wäre eine erneute und langandauernde Antibiotikatherapie die angemessene Behandlung. Ich würde aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, dass es auch etwas anderes sein könnte. Also die Hüfte gründlich untersuchen und im Zweifelsfall doch röntgen lassen. Ist untersucht worden, ob eine andere Ursache für Gelenkerkrankungen vorliegen könnte? Es gibt z.B. Fälle, in denen der das Immunsystem sozusagen gegen den eigenen Körper vorgeht - ähnlich wie bei rheumatischen Erkrankungen.
Ich fürchte, so richtig kann ich jetzt nicht helfen, aber falls mein Beitrag weitere Fragen aufwirft, zögere nicht, sie zu stellen!
Viele Grüße von
Katja
Thema: Borreliose


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck