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Hallo Sandra,
das klingt ja so, als seist Du Tierarzthelferin, oder? Insofern bist Du ja sicher schon ein bisschen vorinformiert, und Dein Chef dürfte dazu auch eine Meinung haben.
Meine persönliche und, wie ich glaube, wissenschaftlich untermauerte: Neben den Antibiotika sind Impfungen DIE große Errungenschaft zur Bekämpfung von Krankheiten, und ausser einigen milden Unverträglichkeitsreaktionen, die sich im Promillbereich gesehen auf die Gesamtzahl der geimpften Hunde abspielen, habe ich bei den "klassischen" fünf Impfungen noch keine Probleme erlebt.
Zumindest bei der Grundimmunisierung würde ich keinesfalls auf das komplette Programm verzichten. Ob man alles jährlich nachimpft, ist wieder eine andere Frage, die ich persönlich und für meinen Hund ebenfalls mit "Ja" beantworten würde, aber beim Welpen und allerersten Mal gibt es eigentlich keine Alternative. Hast Du schon mal Parvo-Fälle gesehen? So ein kleiner Kerl, der einem bei laufendem Tropf verreckt (entschuldige das Wort, aber das trifft es bei Parvo tatsächlich) würde mich nie wieder ruhig schlafen lassen, wenn ich aus irgendwelchen nicht belegbaren Gründen auf die Impfung verzichtet hätte. Bei der Staupe sieht´s ähnlich aus, hier eher mit Schwerpunkt auf den Spätschäden. Und dass es so wenige Hepatitis- und Leptospirose-Fälle gibt, liegt eben auch daran, dass die meisten Hunde geimpft werden. Wenn es einen erwischt, ist das aber auch alles andere als lustig.
Mein Rat ist also: Lass die Grundimmunisierung machen, Tollwut am besten auch zweimal, aber von den anderen Impfungen getrennt.
Viele Grüße
von Katja
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