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20.08.02 -- Dr. Katja Sauer

RE: Bonita














Hallo Coco,

ach Mann, das ist ja wirklich ein unerfreuliches Ergebnis!
Allerdings hat Birka recht, die Diagnose ist sehr allgemein, also, im Prinzip heißt es nur: bösartig. Eine genauere Eingrenzung, d.h., von welchen Zellen der Tumor ausgegangen ist, wäre, falls Du wirklich eine Chemotherapie in Betracht ziehst, wahrscheinlich schon hilfreich.
Ist denn alles, also der Tumor und evtl. veränderte Lymphknoten, komplett entfernt worden? Falls ja, kannst Du ja erstmal durchatmen und Dir überlegen, ob Chemo in Frage kommt. Ganz so einfach wird das allerdings auch nicht über die Bühne gehen, angefangen damit, dass der Kot Deines Hundes dann Sondermüll ist und Du ihn speziell entsorgen mußt, bis hin zu dem praktischen Problem, dass Du erstmal einen Tierarzt finden mußt, der ein bißchen Ahnung von der Sache hast. Chemotherapien sind nämlich bei weitem nicht solch ein Allgemeingut wie in der Humanmedizin.
Sollte sich Dein Tierarzt die Behandlung zutrauen, aber noch Informationen brauchen, empfehle ich, dass er sich an die Tierklinik in Hofheim am Taunus, speziell Herrn Kessler wendet. Ich kenne Studien, die gezeigt haben, dass die Überlebensdauer bei Mammakarzinom-Hündinnen mit begleitender Chemotherapie signifikant verlängert werden konnte, aber ob man es wirklich machen läßt, finde ich eine ganz persönliche Geschmackssache (ich wüßte selber nicht genau, wie ich entscheiden würde...)
Was die Fütterung angeht: Tatsächlich läßt sich da einiges machen. Wenn Du Dich doch fürs Selber-Mischen entscheidest, kann ich Dir "Rezepte" zukommen lassen. Das einzige Futter, das meines Wissens nach von Hill´s für Tumorerkrankungen deklariert ist, wird in 156-Gramm-Döschen verkauft und macht Dich bei einem so großen Hund wahrscheinlich wahnsinnig. Es ist eigentlich für Zustände gedacht, in denen das Tier einen sehr stark erhöhten Energiebedarf hat, also nach OPs, wenn es nichts frißt und man mit möglichst wenig Futter möglichst viele Kalorien und Nährstoffe zuführen will etc. Der Tumor bei Deiner Hündin ist ja weg, es liegt also keine Situation vor, in der vermehrt Energie verloren geht, wie das bei noch vorhandenem Krebs oft der Fall ist, weil der Tumor so viel "frisst". Du müßtest das Futter also verdünnen, brauchst wahrscheinlich trotzdem Massen, und irre teuer ist es auch.

Atme erstmal durch, und wenn Du noch Hilfe brauchst, melde Dich. Ich lese übrigens die "Gesundheits"-Rubrik schon auch, das letzte Mal stand die OP-Geschichte allerdings, glaube ich, irgendwo anders, so dass ich sie übersehen habe. Im Betreff direkt an mich zu adressieren ist allerdings nie eine schlechte Idee, wenn jemand meine Meinung wissen will...

Viele Grüße
Katja
Thema: Bonita's Ergebniss ist da


 
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