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Hallo Coco,
so, jetzt habe ich ein bißchen mehr Zeit. Es ist sicher schwierig für Dich, das alles zu verdauen. Weißt Du denn schon, was Du jetzt machen willst und wie es weiter gehen soll? Hat Dein TA eine Behandlung vorgeschlagen und wenn ja, welche? Wie ich vorhin schon geschrieben habe, scheint es für Hunde eine Chemotherapie zu geben, die den Hund angeblich nicht belastet, die aber trotzdem gut hilft. Vielleicht ist das ein Weg, den man zumindest mal anschauen könnte? Was Du zusätzlich machen kannst, ist auf eine gute, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung zu achten. Bei Menschen würde ich als begleitende Ernährungstherapie eine eiweißreiche Kost empfehlen (aber Vorsicht, Bonita muß dann auch viel trinken, nicht übertreiben wegen der Nieren), viel Obst und Gemüse, zusätzlich Vitaminkonzentrate (über den Tag weg verteilt, damit die wasserlöslichen Vitamine auch den ganzen Tag wirken können) + Spurenelemente und dazu Selen, Zink, Vitamin C+ E in relativ hoher Dosierung. Gerade Selen spielt in der modernen Krebstherapie eine zunehmend wichtigere Rolle, und zwar in Dosen, die über die üblichen Mengen in Multivitaminpräparaten hinaus gehen. Ich hoffe, Katja kann Dir sagen, in welcher Dosierung Du das alles geben kannst, das kann ich bei Hunden nicht beurteilen. Ziel ist nicht, den Hund damit zu heilen, sondern ihm eine möglichst gute Lebensqualität zu ermöglichen, das Leben etwas zu verlängern und die Abwehrkräfte optimal zu fördern. Soweit ich weiß, gibt es auch beim Tierarzt ein Spezialfutter für Krebshunde, ich meine, von Hills, bin da aber nicht sicher. Und eine Broschüre haben die auch, habe ich irgendwann mal gesehen, aber nicht so sehr beachtet. Hat Bonita- denn von der Entzündung abgesehen- Deinem Eindruck nach jetzt schon Schmerzen? Und falls sie welche bekommt, die man noch sinnvoll behandeln kann, hat Dein Tierarzt gesagt, was er dann machen würde? Weiß er z.B., daß Schmerzmedikamente regelmäßig, d.h. alle paar Stunden, nach einem Stufenplan verabreicht werden müssen, weil nur so sichergestellt ist, daß überhaupt keine Schmerzen auftreten? Und würde er Dir ein starkes Mittel geben für den Notfall, falls Bonita mal ganz schnell Schmerzen bekommt und Du den TA nicht erreichen kannst? Solche Dinge können wichtig werden. Auf diese Weise kannst Du eventuell dazu beitragen, daß Du Bonita vielleicht noch recht lange hast, ohne daß es ihr schlecht geht.
So, jetzt höre ich nach diesem Rundumschlag auf, ich weiß gar nicht, ob Du das alles wissen willst, weil ich ja nicht weiß, welche Entscheidung Du getroffen hast. Ich wünsche Euch, daß Du Bonita noch lange hast und daß es ihr gut geht. Liebe Grüße, Birka
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