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Hallo Heike,
da trifft Deine Überschrift ja wirklich voll zu. Jetzt behalt aber mal die Nerven, es ist ja zum Glück keine Krankheit, wo sofort gehandelt werden muß, es ist ja nix lebensbedrohliches. Ich denke, Du mußt jetzt das ganze Behandlungsspektrum kennenlernen, damit Du dann entscheiden kannst, was jetzt für Tonka sinnvoll ist. Operieren kann man immer noch, ich würde zuerst mal schauen, was an konservativen Behandlungsmöglichkeiten besteht. Ich kenne mich da nicht so aus, aber ich weiß, daß es etliche Medikamente (ich meine keine Schmerztabletten) gibt, die den ganzen Bewegungsapparat stabilisieren und die auch bei HD eingesetzt werden, wenn Katja wieder da ist, wird sie Dir Namen nennen können. Wenn Schmerzen auftreten und das ein Zeichen für eine Entzündung ist, kommst Du um Schmerzmedikamente aber nicht herum, weil die Präparate, die bei sowas eingesetzt werden, neben den Schmerzen auch die Entzündungszustände hemmen, Tonka braucht das dann. Ich habe mal eben unter www.velicano.ch geschaut, das ist ein Schweizer Tierarzt, den man auch anmailen kann und der innerhalb ein paar Tagen (kostenlos) antwortet. Er hat ein Buch geschrieben, das unter obiger Internetadresse auch abgedruckt ist, da gibt es ein Kapitel über die Behandlung der HD. Geh' dort auf Suche, tippe Hüftgelenksdysplasie ein, und Du findest es. Die Präparate, die dort aufgeführt sind, kannst Du, vom Prednibutadion abgesehen, sicher sofort einsetzen (alles homoöpathische/pflanzliche Präparate), damit passiert nichts. Sicher würde ich Dr. Binzegger auch anmailen und fragen, welche Erfahrungen er mit künstlichen Hüftgelenken hat. Damit hättest Du einen Tierarzt gefragt, der auch naturheilkundlich ausgerichtet ist. Der Tierarzt, bei dem Nemo derzeit Akupunktur bekommt, hat mir erzählt, daß er schwerpunktmäßig Hüfthunde hat, vielleicht hilft das da auch. Was ich so gehört habe, scheinen Operationen aber auch recht gut zu klappen, wenn sie auch ein ziemlicher Aufwand sind. Schade, daß Dein Problem nicht letzte Woche aufgetreten ist, ich kenne eine Tierärztin an der Gießener Klinik, die hat aber Ende Juli aufgehört und ihre neue Adresse kriege ich erst in einigen Wochen, wenn sie ihre neue Arbeitststelle angetreten hat. Die hätte ich sonst fragen können, wer in Gießen für solche Geschichten zuständig ist. Aber Katja hat auch in Gießen studiert, ist zwar schon eine Weile her, aber sie wird wissen, ob die dort sowas machen. Ich würde sicher an Deiner Stelle auch in Gießen nachfragen, wie die die ganze Angelegenheit beurteilen, zumal, wenn Du in der Nähe bist. HD ist sicher übel, aber nicht das Ende der Welt, man kann da viel machen, vorausgesetzt, man hat einen Tierarzt, der sich damit auskennt. Und den wirst Du sicher finden. Liebe Grüße und gute Besserung, Birka und der immer noch tropfende Nemo
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