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Hallo Ute!
Es gibt ein paar vereinzelte Studien über die Anwendung von Nosoden. (Zur Erklärung: Es wird z.b. Speichel eines tatsächlich an der entsprechenden Krankheit leidenden Tieres in homöopathischen Potenzen verdünnt und verabreicht.) Bei einer Anwendung von Nosoden während Epidemien konnte gezeigt werden, dass die Krankheit dann in der Tat weniger heftig verlaufen und die Todesrate gesenkt werden kann.
Diese Studien beziehen sich aber nicht auf die Borreliose, die, da nicht direkt ansteckend, auch nie in diesem Sinne als Epidemie verlaufen kann. Als Ersatz für eine Impfung können Nosoden nicht herhalten. Es ist nie eine Bildung von Antikörpern nach Nosodenbehandlung beobachtet worden, und insgesamt entspricht diese Behandlungsmethode nicht dem Prinzip der klassischen Homöopathie, nämlich dem Typ entsprechend zu therapieren.
So weit der wissenschaftliche Teil. Fazit und persönlicher Ratschlag von mir: Es wird vermutlich nicht schaden, eine solche Behandlung durchzuführen, aber sie ist weder im Sinne der Homöopathie noch erwiesenermaßen wirksam. Allerdings stehe ich der Borreliose-Impfung auch sehr kritisch gegenüber. Möglichst gute Zeckenprophylaxe halte ich für das bessere Mittel.
Viele Grüße
Katja
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