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Liebe Birgit,
danke für Deine Zeilen. Ich habe da leider ganz andere Erfahrungen als Deine TA, Nemo hatte schon öfters Krallenbrüche und einmal bin ich in unserem Ort zu einem neuen TA gegangen, der meinte auch, einfach offen lassen (die Kralle wurde nicht gezogen, war aber ziemlich zersplittert und der Riß ging bis ganz rauf). Ich hatte kein gutes Gefühl dabei und es lief dann so, daß Nemo sich die Kralle noch weiter aufgerissen hat und die Geschichte anfing zu eitern. Nemo hatte wahnsinnige Schmerzen, er hat nur noch gezittert, bin dann sofort zu meinem normalen TA gefahren, der hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und die Kralle unter Narkose schräg abgeschnitten,da, wo sie rauskommt, damit sie wieder richtig nachwachsen konnte. Dann wurde die ganze Geschichte eingebunden und es war die übelste Wundheilung, die man sich vorstellen konnte, extrem schmerzhaft für Nemo, weil ich das sich neu bildende Nagelbett immer wieder entfernen mußte, um wildes Fleisch zu verhindern. Das hätte ich uns ersparen können, wenn ich gleich richtig eingebunden hätte und die kralle ein Stückchen gekürzt worden wäre, sagte der TA. Von daher bin ich da schon skeptisch, denn wenn sich das Nagelbett durch Bakterien entzündet und die Entzündung bis zum Knochen rauf geht, ist es sehr schlimm. Bei Nemo ist diesmal nur die vorderste Spitze ab, das reicht nicht für Krallenziehen, Krallenziehen ist aber immer einfacher als die Kralle so heilen (haben wir auch schon hinter uns). Gestern, als ich es entdeckt habe, war schon etwas Eiter im Nagelbett, den habe ich jetzt wegbekommen. Bin nicht sicher, ob offen lassen die Lösung ist. Oder besser gesagt, es gibt robuste Hunde, da geht das wahrscheinlich, so einen habe ich auch schon erlebt, aber bei Nemo traue ich mich das nicht mehr. Nächste Woche gehe ich ohnehin zum TA wegen der Impfung, da werde ich auf alle Fälle noch mal fragen. Trotzdem danke und liebe Grüße, Birka
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