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Hallo,
mein letzter Hund ist an einer Magenumdrehung gestorben. Ich war innerhalb einer viertel Stunde beim TA und sie wurde sofort operiert, hat es trotzdem nicht überlebt. Ich kannte das Problem und habe die Hündin nie nach dem Fressen rennen lassen, aber bei ihr ist ohne erkennbaren Grund ein Band gerissen und so hat sich der Magen überschlagen. Es kann also auch ohne Futter passieren, ist aber insgesamt dann eher selten. Grundsätzlich ist eine Magenumdrehung eine lebensgefährliche Erkrankung, ohne OP geht es nie ab(der Magen muß zurückgedreht werden und wird dann meist an der Bauchdecke festgenäht, soweit ich weiß) und selbst mit OP überleben nur ca. 10% der Hunde, hat mir zumindest mein Tierarzt gesagt. Ihm hat ein Hund mal direkt in der Praxis eine Magendrehung bekommen, er konnte ihn nicht retten. Wenn man es nicht merkt, weil man z.B. nicht zu Hause ist, stirbt der Darm ab, weil er durch die Drehung im Magenbereich nicht mehr durchblutet wird, dann hat man dann ohnehin verloren, auch der Kreislauf versagt recht schnell. Nemo darf niemals nach dem Fressen rennen oder springen, mindestens 1-2 Stunden (je nach Verdaulichkeit des Futters) danach ist Ruhe angesagt, er darf gehen, aber mehr nicht; ich nehme das sehr ernst, er darf sich z.B. auch nicht wälzen, mit vollem Magen sowieso nie und auch mit leerem sehe ich es nicht so gerne. Wenn Du das einmal erlebt hast mit einer Magenumdrehung, willst Du das garantiert nie mehr haben. Ein magengedrehter Hund hat extreme Schmerzen, weil er aufgast (Du kennst es bestimmt, daß Du mal Blähungen hast, die nicht abgehen und weißt, daß das recht unangenehm ist, in diese Richtung geht es, nur viel, viel stärker). Du merkst es, weil die Bauchdecke akut extrem hart wird und der Hund sehr unruhig wird. Es kann übrigens auch passieren, wenn ein Hund extreme Blähungen hat und der Magen sich dadurch aufbläst (ich habe immer Sab simplex im Haus, um bei eventuellen Blähungen sofort eingreifen zu können) und auch, wenn der Hund extrem viel gesoffen hat und dann rennt. Dann aber angeblich seltener. Auch Treppen runter laufen kann u.U. reichen. Man darf sich aber nicht verrückt machen, es passiert insgesamt wohl nciht so oft, aber wenn, ist es hart. Große Hunde mit tiefem Brustkorb sind häufiger betroffen als kleine, aber aufpassen würde ich immer. Ist wirklich keine lustige Angelegenheit und leider auch kein Schauermärchen. Du kannst ja mal im Internet in eine Suchmaschine Magenumdrehung eintippen, da findest Du einiges. Grúß Birka
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