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Ja, Rainer,
mit den Jägern ist das so eine Sache. Einerseits gibt es ja auch Gesetze, die das Eingreifen des Jägers zum Schutz des Wildes einfordern, falls tatsächlich ein Hund frei im Forst jagen geht. Leinenzwang hin oder her, der Hund hat sich im Einwirkungsbereich seines Hundeführers aufzuhalten. Da hat die Betroffene noch Glück, wenn er ihren Hund "nur" ins Tierheim bringt und nicht gleich schießt - Ausreichend Zeugen, die gesehen haben, dass der Hund NICHT wilderte, hätte man im Zweifelsfall wahrscheinlich nicht, um den Jäger dafür bestrafen zu lassen.
Die psychologische Seite find ich auch immer sehr interessant. Ganz im Sinne von "gut gebrüllt Löwe!" dazu folgende Erfahrung, die jetzt schon einige Jahre zurückliegt, mir aber noch in lebhafter Erinnerung ist:
Als wir noch in einer Trabantenstadt vor Düsseldorf wohnten, ging ich mit meiner Gladess oft zwischen Feldern spazieren. Für sie galt strengstens das Verbot, ein Feld zu betreten. Ich wollte ja den Landwirten nichts kaputt machen. Es war gerade hier auch noch so, dass der Landwirt die Jagdpacht hatte und in der lokalen Hundeszene als schießwütiger Hundemörder eingestuft war. Eine Frau aus der Nachbarschaft sah dies weit weniger eng und erlaubte ihrem Irish Setter, durch die Saat zu galoppieren. Überrascht fragte ich sie, ob sie denn keine Angst vor dem Jäger habe.
Sie antwortete, nein, habe sie nicht. Er habe ihr zwar auch schon mit Abschuss gedroht. Darauf hin sie ungefähr: "Wenn Sie das tun, zieh ich meine Pistole aus der Jackentasche und schieß ihnen beide Knie durch, damit ich sie nach Hause kriechen sehe! Ich bin nämlich Mitglied im Sportschützenverein und trage immer eine Waffe bei mir!" Beieindruckt fragte ich sie, ob das denn wahr sei. "Nein, frei erfunden. Sind auch nur Leckerlis in meiner Tasche. Aber seit dem lässt er mich in Ruhe!", war die Antwort.
Unter
http://www.hunde.com/forum/d2425.html
findet Ihr von mir noch was anderes, weniger Witziges zum Thema Jagd auf Hunde.
Viele Grüße und beschützt Eure Wauzis!
Gudrun
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