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Hallo, Petra,
meine Tierheilpraktikerin ist übrigens auch Menschenheilpraktikerin. Sie hat längere Praktika bei Tierärzten gemacht, fragt diese bei Bedarf um Rat und legt außerdem Wert darauf, dass eine tierärztliche Diagnose vorliegt.
Sie sagt, normalerweise bekommt sie die hoffnungslosen Fälle, also austherapierte Hunde, bei denen ein TA nichts mehr machen kann. Sie hat aber auch ganz unsinnige Fälle. U.A. wollte ein TA einem 14-jährigen lahmen Yorkie künstliche Hüftgelenke verpassen. Diesen Hund hat sie mit Akupunktur und Magnetfeldtherapie wieder zum Laufen gekriegt.
Mein eigener Hund war schwerst krank (konnte kaum noch laufen und fraß nicht mehr). Die Tierheilpraktikerin hat ihn wieder zum Laufen und Fressen gekriegt. Allerdings starb er dann an einem Knochentumor. Das hatte mir trotz aller Untersuchungen (Blutbilder, Röntgen, sogar Kernspintomographie) kein Tierarzt und keine Klinik sagen können oder wollen (bis auf eine junge Notärztin ganz zum Schluss, die sich endlich mal die Mühe machte, das Blut mikroskopisch zu untersuchen)!
Ich habe meine Grenzerfahrungen mit TÄ und Tierheilpraktiker machen müssen. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass Schul- und Naturmedizin durchaus neben- und miteinander existieren können und sollen.
Und zu der Tierheilpraktikerin werde ich wieder gehen, wenn Not am Mann ist. Z.B. wenn die Haut meiner Hündin nicht endlich besser wird (kein TA konnte bis jetzt was ausrichten, sie kriegt schon wochenlang Antibiotika).
Liebe Grüße
Andrea
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