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Hi Poison,
kann dir nur beipflichten. Ich würde auch am liebsten alle herrenlosen Marokkaner aufnehmen..... aber im Moment kann ich nur einem Tier helfen - stellvertretend für alle.
In Marokko ist die Tierschutzsituation noch einen Zacken härter als in Europa. Das Tierheim in Agadir, der Heimat meiner ersten Hündin, wurde vor über 10 Jahren ersatzlos geschlossen. Ansonsten kenne ich nur Tierheime privater Organisationen. Klein und mit Zwingern, die in Deutschland den Tierschutz auf den Plan rufen würden. Aber es ist eine Überlebens- und Vermittlungschance für die Hunde.
Prinzip Hoffnung. der neue marokkanische König ist seit seiner Kindheit ein Hundenarr. Seit seiner Herrschaft ist die Einstellung der marokkanischen Bevölkerung zu Touristenhunden noch freundlicher geworden. Alle wollen sie die Hunde bepattern :-(((. Und das war vorher schon anstrengend. Europäische Hunde gelten als sauber und führig, die einheimischen als schmutzig und unerziehbar. Meine Marokkanerin hat dementsprechend in ihrer Heimat immer für Aufsehen gesorgt. "Ein Hund von uns! Wie hast Du ihn nur erzogen bekommen?"
Eines meiner Lebensziele ist definitv, zu versuchen, die Situation zu verbessern. Vielleicht ist es möglich, derm König die Einzigartigkeit der indigenen Rassen zu vermitteln (sie werden in manchen Büchern als lebende Antiquitäten bezeichnet). Er selbst hält europäische Rassehunde (z.B. Rottweiler und Boston Terrier).
Immerhin habe ich in einer kleinen Bergregion erreicht, daß dort den Aydis, den Herdenschutzhunden, nicht mehr die Ohren kupiert werden :-)))).
Wir werden nicht immer unsere Interessen durchsetzen können, aber wenn wir es nicht versuchen, bleibt alles beim alten. Und manchmal schafft man ein kleines Wunder!
Liebe Grüße an Deine süße Hexe. Gibt's mal ein neues Porträtfoto?
Barbara + Wüstenfuchs Imara
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