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Hallo, Namensvetterin,
die Rückenlage ist in diesem Alter noch ein normales hündisches Unterwerfungsverhalten, also kannst du deinen Hund jetzt noch umwerfen. Allerdings solltest du das nur bei wirklich groben Vergehen tun, und zwar am besten während, längstens aber 1-2 Sekunden nach dem Ereignis. Sonst versteht der Hund den Zusammenhang nicht mehr.
Mit zunehmendem Alter legen Hunde diese Unterwerfungsgeste ab, d.h. sie zeigen nur noch durch geduckte Körperhaltung und gesenkten Blick, dass sie unterlegen sind (das berühmte Häufchen Elend). Dann ist der Rückenwurf unangebracht.
Wenn wir in der Gehorsamsausbildung der Familien- und Begleithunde mal einen Hund wirklich stark zur Ordnung rufen müssen, machen wir das folgendermaßen:
Man ergreift den Hund ganz schnell während oder sofort nach der Tat gleichzeitig auf der rechten und linken Seite des Halses (Halsband mitgreifen), und zwar so, dass er einen nicht mit den Zähnen erwischen kann, zieht den Hund am Hals so weit nach oben, dass nur noch die Hinterbeine den Boden berühren (Achtung, wie das am besten geht, muss jeder am eigenen Hund ausprobieren) und starrt dem (hoffentlich) Wehrlosen möglichst OHNE ZU BLINZELN in die Augen (wer will, kann zugleich schimpfen). Sobald der Blick des Hundes nach hinten wegklappt, bedeutet das Unterwerfung. Danach lässt man den Hund wieder zu Boden.
Anschließend darf man dem Hund keine besondere Aufmerksamkeit schenken, also am besten Erziehungsübungen unmittelbar fortsetzen oder (daheim) den Hund eine Zeitlang ignorieren.
Nur am Rande: Der Deutsche Schäferhund gehört zu den Rassen, die häufig auch von erwachsenen Hunden vollständige Unterwerfung, also Rückenlage, verlangen. Das führt oft zu Beißereien, auch wenn der Gegner eigentlich schon aufgegeben hat.
Grüßle
Andrea
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