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Liebe Annette,
ich stimme Dir in allen Punkten zu. Nur eine Stelle veranlaßte mich, dem noch etwas
zu einem ganz anderen Thema hinzuzufügen:
...es sei denn, du möchtest einmal mit ihr züchten
Du gehst sicher, wie ich, davon aus, daß dies ohnehin nicht geplant ist. Trotzdem
möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, daß jeder Hundebesitzer, der erwägt,
sein Tier zur Zucht heranzuziehen, sich bitte ehrlich mit den Eigenschaften
seines Tieres auseinandersetzt. Sind Eigenschaften dabei, die er selbst lästig findet,
wie z. B. die regelmäßige Scheinträchtigkeit, muß er sich fragen, ob es wirklich sein Tier
sein muß, daß in die Zucht eingeht. Wir wissen längst noch nicht zu allen Eigenschaften,
ob sie vererbbar sind. Solange dies so ist, sollten wir davon ausgehen, daß sie vererbt werden.
Ich würde mit meinen Hunden keinen Wurf planen, wenn mir auch nur eine "Macke" bekannt wäre.
Züchten heißt doch, im Unterschied zum Vermehren, für eine verbesserte nächste Generation zu
sorgen. Verbesserung sollte sich dabei nicht nur auf Äußerlichkeiten beziehen.
Gesundheit und Wesen sind noch wichtiger. Selbst dann, wenn alle Zuchttauglichkeits-Kriterien erfüllt werden,
die ein Züchter-Verein fordert, kann es doch sein, daß der Besitzer eines Tieres
Eigenschaften kennt, die nicht vererbt gehören. Übermäßige Triebhaftigkeit, Probleme
mit der Scheinträchtigkeit, Flohallergie und Empfinglichkeiten in der Ernährung sind
m. E. Beispiele für Gründe, die einen verantwortungsvollen Hundebesitzer davon abhalten sollten,
das Tier in die Zucht zu nehmen.
Viele Grüße!
Gudrun
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