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Hallo, Micha,
mich würde mal interessieren, ob der Dobi als eine Art Hofhund gehalten wird und vielleicht aus Langeweile auf die Jagd geht. Ein richtig ausgelasteter Hund +#8211; und ein junger Dobi hat eine Menge Energie! +#8211; ist einfacher zu handhaben.
Zumindest war es jedes Mal selbstbelohnend, wenn euer Dobi etwas gejagt, gefangen und getötet hat, das heißt eine positive Erfahrung. Das bedeutet, dass er es jederzeit wieder tun wird! Wenn dem Hund ständig die Objekte seiner Begierde vor seiner Nase herumlaufen, wird er immer mehr unter Strom stehen. Im Prinzip wäre das Problem schon weitgehend gelöst, wenn der Hund, zumindest, wenn er unbeaufsichtigt ist, von den anderen Tieren ferngehalten werden könnte oder wenn sie für ihn unerreichbar eingezäunt wären.
Geht das nicht, muss man dem Hund seine begehrte Beute total verleiden, und zwar schon dann, wenn er auch nur den Versuch unternimmt, sich ihr zu nähern. Leider sind die Dobis, die ich kenne, weder durch Ablenkung noch durch mittleren Druck von etwas abzuhalten, das sie sich in den Kopf gesetzt haben. Da muss man schon härtere Geschütze auffahren. Ihr könnt es aber zunächst einmal folgendermaßen probieren, am besten an ein paar freien Tagen hintereinander, die ihr nur dem Hund widmet:
Ihr nehmt den Dobi an die Leine und lauft, als wäre nichts, an einem Huhn (evtl. im Käfig) oder so was vorbei. Sobald der Hund auch nur ANSATZWEISE versucht, darauf zuzugehen, müsst ihr ihm das versauern, indem ihr ihn sofort kräftig ausschimpft und, falls erforderlich, an der Leine zurückzieht. Das muss dann konsequent ständig wiederholt werden.
Wenn ihr Glück habt, lässt sich der Dobi beeindrucken. Wenn er also NICHT angreift, müsst ihr ihn sofort belohnen, also loben oder ein Leckerli geben.
Am besten wäre es wirklich, ihr könntet den Dobi und die anderen Tiere voneinander trennen. Der Hund sollte auch nicht unbeaufsichtigt herumlaufen. Wenn er nämlich auch nur einmal wieder die Chance bekommt, Beute zu machen, geht das Theater von vorne los.
Vielleicht hat jemand die ultimative andere Idee (leider gibt es ja keine Monsterhühner oder -katzen, die auf Kommando einen Hund in die Flucht schlagen). Wenn nicht, gibt es natürlich noch einige etwas rabiate Methoden, dem Hund etwas klar zu machen. Das wäre aber wirklich die letzte Möglichkeit.
Ihr solltet aber auch in Erwägung ziehen, den Dobi abzugeben und euch eher eine Hütehundrasse zulegen.
Gruß
Andrea
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