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19.12.01 -- Andrea Reuter

RE: Kettenhalsband????














Hi, Wolverine und alle anderen,
leider ist mein langer Beitrag, den ich eben geschrieben hatte, im Nirwana verschwunden (Internet abgestürzt). Zum Verständnis möchte ich ihn aber unbedingt "loswerden".
Zunächst einmal solltet ihr bemerkt haben, dass ich eine Vertreterin des +#8222;mildesten Mittels+#8220; bin. Nur wenn es nicht anders geht, greife ich zur nächsthärten Methode.
In Deutschland sind Stachelhalsbänder nach wie vor erlaubt.
Das Stachelband nehme ich nicht zur Ausbildung, sondern nur für den Gassiweg entlang der Hauptverkehrsstraße; hier ist auch ein Radweg. Meine Hündin stürzt sich gern unvermittelt auf sich Bewegendes, und das mit der vollen Kraft ihrer (noch) 26 kg.
Ich habe den Stachel bisher nur in 2 Phasen angewendet, in denen die Hündin total verrückt war. Das erste Mal war ein Zeitraum von einer Woche (sie war 6 Monate), das zweite Mal für zwei Tage. Parallel dazu arbeite ich mit Leckerli, d.h. auch dadurch halte ich sie, soweit es geht, vom Ziehen ab. Mit zunehmendem Gehorsam werde ich den Stachel auf jeden Fall ganz weglassen.
Hin- und Rückweg sind insgesamt nur 600 m lang, dann läuft die Hündin frei.
Am Stachelband reiße ich NIEMALS. Es ist so eingestellt, dass es ihr bei einem leichten Zupfen unangenehm ist, und es ist nicht auf Zug. Die Hündin zieht auch nicht, wenn sie es an hat, sondern läuft so locker, dass ich die Leine MIT EINEM EINZIGEN FINGER halten kann. Sie zeigt also lediglich ein Meideverhalten +#8211; mehr will ich ja auch nicht. Dagegen müsste ich wegen der geringeren Wirksamkeit des Kettenhalsbandes mindestens fünfmal kräftig an der Leine rucken, bis sie wieder zu Sinnen kommt; das ist für den Hund sicher wesentlich unangenehmer.
Wahrscheinlich habt ihr die Ausbildung mit Stachelhalsbändern bei Gebrauchshundevereinen vor Augen, wo oft brutal daran gerissen wird. Das mache ich ja gerade nicht.
Ich wollte nie an einem meiner Hunde ein Stachelhalsband anwenden, habe aber aus gesundheitlichen Gründen keine andere Wahl. Ich habe Arthrose in den Knien und einen Meniskusschaden. Meine ZWEITE Knie-OP habe ich einem EINZIGEN Sprung meines vorigen Rüden zu verdanken, der auf eine läufige Hündin zuhüpfte. OP, vier Wochen nicht laufen können und immer wieder Probleme auch mit dem anderen Knie, wegen der Fehlbelastung. Viel mehr operieren kann man nicht, dann blüht mir ein künstliches Gelenk.
Seit ich die Kleine habe, habe ich häufig Probleme mit den Knien. Ich habe trotzdem sehr lange das weiche Halsband und erst mit 6 Monaten die Kette genommen. Wenn ich aber vom Ziehen solche Knieschmerzen bekomme, dass ich kaum noch laufen kann und nachts immer wieder vor Schmerzen aufwache, haben weder der Hund noch ich auf Dauer was davon. Wenn irgendwas ist +#8211; wer unternimmt dann so viel mit dem Hund und treibt mit ihm Sport? Es ist ein Leistungshund, und der braucht seine Beschäftigung.
Deshalb lasse ich mich wegen der Anwendung des Stachels lieber anfeinden. Es ist wirklich nur vorübergehend. Hundi und ich werden uns schon einig werden.
Ich hoffe, ihr könnt mich nun eher verstehen.
Gruß
Andrea

Thema: Kettenhalsband????


 
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