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18.12.01 --
Melanie S.
RE: Mal wieder Hund,Beruf,Alleinlassen
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Hi,
Das lässt sich meines Erachtens nicht pauschal beurteilen, es kommt sowohl auf den Hund als auch auf den Besitzer an.
Es gibt nun mal Hunde mit stärkerer Verlassensangst und Hunde, die das so gar nicht zu jucken scheint.
Wenn ich mir zB meinen anschaue: Wenn wir das Haus verlassen legt er sich auf seinen Platz und schläft. Und der schläft, ob ich nun nach einer Stunde oder nach fünf Stunden nach Hause komme. Je früher ich heimkomme, desto verschlafener schaut er aus seinem Fell, streckt und schüttelt sich erst mal und bedenkt mich mit einem "ich hab doch so schön geschlafen"-Blick. :-)
Wenn es denn sein muss (was bisher nur ein mal vorkam), kann er auch 6-8 Stunden allein bleiben.
Wichtig ist meines Erachtens, dass der Hund daran gewöhnt wird, dass er sowohl davor als auch danach raus kann, und zwar nicht nur die pflichtblockrunde zum pinkeln, sondern ausgiebig toben und spielen kann. Und da kommt es wiederum auf den Besitzer an: Schafft er es, nach 8 Stunden Arbeit gleich noch mal 1-2 Stunden raus zu gehen? Wenn ja, seh ich da kein größeres Problem.
Wenn der Hund aber Probleme mit dem allein gelassen werden hat, sollte man sich zum einen die Zeit nehmen (zB Urlaub), um den Hund daran zu gewöhnen und ihm die Verlassensangst zu nehmen, zum anderen sollte man sich dann Gedanken um Alternativen wie Hundesitter, Nachbarn, Freunde, die sich derweil um den Hund kümmern, machen.
Es gibt so viele Jugendliche und auch Rentner, die für einen Appel und ein Ei sich freudig um den Hund kümmern, des Hundes willens.
Was ich freilich nicht verstehen kann, ist, wie man sich einen Welpen holen kann, ohne die Zeit dafür zu haben. Denn der braucht Zeit. Und zwar eine Menge. Für einen Säugling nehm ich doch auch Mutterschaftsurlaub, wer käme auf den Gedanken, den 8 Stunden allein zu lassen?
Just my 2 pence.
Gruß,
Melanie
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