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Hallo Andrea,
ich hab beim Stöbern noch was gefunden. Der angehängte Artikel ist vom ADAC. Im Interesse unserer Hunde sollte man sie wohl wirklich am besten im Kennel transportieren. Und vielleicht kann man den dann ja auch quer auf dem Beifahrersitz stellen, und somit wenigstens kurz knuddeln beim Ein-oder Aussteigen.
Gruß
Alex
Hier der Artikel:
Reisen mit dem Hund - Tiere im Auto sichern
Wer ein Tier im Auto transportiert, riskiert unter Umständen Gesundheit und sogar das Leben von Mensch und Tier. Und zwar dann, wenn es zu einem Unfall kommt und das Tier nicht entsprechend gesichert ist. Nach Erfahrungen des ADAC sind tatsächlich die wenigsten der meist vierbeinigen Freunde im Wagen gut gesichert. Ein Chrash-Versuch, den der ADAC, der TÜV Bayern, Sachsen und der Fernsehsender Pro Sieben gemeinsam durchgeführt haben, zeigt, wie groß die Gefahr hierbei für Mensch und Tier sein kann.
Bei dem Crash-Versuch prallte ein Pkw mit 50 km/h gegen ein starres Hindernis. Auf beiden Vordersitzen befand sich ein ungesicherter großer Hunde-Dummy mit 32 Kilogramm Gewicht, auf der Kofferraum-Abdeckung lag ein weiterer, zirka sechs Kilogramm schwerer Hunde-Dummy. Bei dem Aufprall wurde der kleine Hunde-Dummy an die Windschutzscheibe geschleudert, ein echter Hund wäre tödlich verletzt worden. Der schwerere Hunde-Dummy wurde ebenfalls "getötet", als er plötzlich mit dem Dreißigfachen seines Gewichts gegen die Rückenlehne des Fahrersitzes prallte und diesen schwer beschädigte. Fahrer und Beifahrer hätten dadurch höchstwahrscheinlich stärkere Verletzungen erlitten.
Fazit: Tiere sollten bei Fahrten im Auto richtig gesichert werden. In der Praxis zeigt sich, dass Schutzdecken zumindest bei stärkeren Kollisionen weder Insassen noch Tier schützen, und dass Hunde-Sicherheitsgurte zwar die Menschen, aber weniger gut den Vierbeiner schonen. Das gilt im wesentlichen auch für Trennnetze oder -gitter, die den großen Laderaum in Kombi-Limousinen abschotten sollen.
Am geeignetsten für einen wirksamen Schutz von Mensch und Tier sind spezielle Tier-Transportboxen. Diese bestehen aus Kunststoff und sind in vielerlei Größen erhältlich. Sie sollten nicht zu groß ausfallen, um das "Höhlengefühl" und damit das Wohlbefinden des Tiers zu verstärken. Zu diesem Gefühl trägt auch bei, wenn man die Box samt Tier möglichst dunkel abstellt, zum Beispiel im Fußraum hinter dem Beifahrersitz oder bei Schrägheck-Limousinen im Kofferraum (dabei aber unbedingt die Hutablage entfernen). Im Laderaum von Kombi-Limousinen sollten die Boxen immer quer direkt hinter den Rücksitzlehnen untergebracht und fixiert werden. Wenn nur auf der Rückbank Platz ist (etwa bei Stufenhecklimousinen mit abgetrenntem Kofferabteil), dann sollte man die Box dort ebenfalls querstehend abstellen und so gut wie möglich gegen Rutschen absichern. Durch die Querposition wird der Stoß auf das Tier bei einem eventuellen Aufprall gleichmäßiger verteilt. Wichtig ist, das Tier allmählich so an die Box zu gewöhnen, dass es diese akzeptiert und sich gern darin aufhält zum Beispiel, indem man die Box zu Hause frühzeitig als Schlafgelegenheit für den Vierbeiner benutzt.
Quelle: © ADAC
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