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[ Skinner hat Tiere dressiert, um sie auszustellen und den Menschen zu zeigen. Das Tier als Lebewesen hatte keine vordergründige Bedeutung. ]
Christine, woher hast du diese Einschätzung, die m.E. auch nicht zutrifft. Man mag zu Skinner als Psychologen stehen, wie man will, - und ich bewege mich auch (primär) in anderen Psychologie-Bereichen -, aber er ist eben wissenschaftlicher Psychologe gewesen, dem es um das Klären von Verhaltensweisen ging.
Wie gesagt, sind seine Verfahrensmethoden dann weiter entwickelt worden und praktisch in der Tier-Ausbildung (Andreas schreibt ja von den Delfinen u.a.m.) eingesetzt worden. Noch vor dem Clickern habe ich die bridge-and-target-Methode der Delfin-Trainerin Kayce Cover kennengelernt, die aber ebenso auf diesem operanten Konditionieren basiert. Und ich selbst kenne es zuerst von Pferden, dann erst beim Hund.
Lass mich mal ganz vorsichtig etwas formulieren: Beziehungen spielen für viele Menschen (insbesondere Frauen) die wichtigste Rolle im psychischen Bereich. Es ist riskant, die eigene Sicht auf solche Beziehungen auch in andere zu projizieren. Ich selbst habe ganz sicher auch eine hoch-emotionale Beziehung zu meiner Hündin, zu meinem Pferd, zu meinen Katzen, ... Aber ich bemühe mich, neben den diffusen direkten körpersprachlichen Beziehungen auch nüchtern das objektive Verhalten der Tiere wahrzunehmen (und zu beeinflussen). Das sind einfach verschiedene Zugangskanäle. Ich möchte davor warnen, die Clicker-Methode emotional zu überhöhen. Ganz sicher ist es AUCH bei dieser Methode hilfreich, genau hinzusehen, nur positiv belohnend zu arbeiten und den Lernwillen und das Lernvermögen der Tiere anzusprechen. Den Kern der Methode sollte man aber nüchtern in den lernpsychologischen Schritten sehen. Sonst überschattet man zu viel dabei.
Gruß
Hans
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