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04.12.01 -- Blumenfee

RE: Jagdhunde














Hallo Sandra,
es stimmt, dass GMs vor allem für den jagdlichen Gebrauch gezüchtet werden, weswegen weniger auf die Optik als viel mehr auf bestimmte Charaktereigenschaften und Fähigkeiten Wert gelegt wird. Grad deshalb wollten wir so einen Hund haben.
Der Züchter, von dem wir unsere Maxl haben, war auch erst etwas zurückhaltend, als er mitkriegte, dass wir keine Jäger sind und auch nicht gedenken, solche zu werden. Er gab zu, dass er eigentlich ausschließlich für den Gebrauch züchtet. Ihm ging es dabei aber weniger um eine jagdliche Ausbildung bzw. irgendwelche Gebrauchshundeprüfungen (das sicher auch), sondern vor allem um eine artgerechte Haltung, die wir unserer Hündin bieten sollten. Er sagte, dies sei ein Tier, das täglich gefordert werden muss, es dürfe unter keinen Umständen in der Stadt aufwachsen und könne nicht sonderlich gut allein sein, es brauche sein Rudel ständig um sicher herum. Wir erzählten ihm damals viel von uns, zeigten ihm Fotos von unserem Zuhause nebst größerem Umfeld. Damit entspannten sich seine Gesichtszüge. Nachdem er auch noch gehört hatte, dass ich die Hündin für meine Dienste bei der Tiroler Bergwacht brauche, war das Eis gebrochen.
Bei allem, was er uns sagte, hatte er Recht: Maxl braucht permanent Aufgaben und immens viel Bewegung, in der Stadt wäre sie total verloren, Alleinebleiben ist eine Katastrophe für sie. Und das Größte für sie ist es, wenn sie mich bei meinen Diensten begleiten darf (ist die perfekte Müllsammlerin bzw. -apportiererin). Wir sind übrigens auch heute noch im Kontakt mit dem Züchter. Ebenso wissen wir, was mit Maxls Geschwistern ist, die ja alle bei Jägern gelandet sind.
Habe keine Ahnung, wie's bei Griffons läuft, aber beim VGM e.V. wird kein Hund erschossen, wenn er nicht schussfest ist und auch kaum einer "vermittelt". Es gibt immer nur wenige Würfe (Im Jahr 2000 z.B. kein einziger GM in Österreich und nur vier in Deutschland). Zum Glück sind es immer noch handverlesene Hunde, von denen wohl kaum einer je in einem TH landet.
Es ist jetzt schon so, dass die hiesigen Jäger ganz wild drauf sind, Welpen von Maxl zu kriegen. Nun, wir sind immer noch am Überlegen. Um sie zur Zucht zulassen zu können, ist ziemliche Action vonnöten. Aber wahrscheinlich werden wir uns das ans Bein hängen. Klingt jetzt ein bisserl blöd. Ist letztlich keine Belastung für uns, aber halt das ganze Drum und Dran, bis es endlich mal soweit sein darf, das nervt uns als.
Ja sorry, das war jetzt ein bisserl ausführlich. Das nächste Mal halt' ich mich wieder kürzer. Aber ich musste das jetzt unbedingt loswerden.
Liebe Grüße aus dem tiroler Schnee von Angie
Thema: Jagdhunde


 
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