|
Hallo Monika,
natürlich kann man auch Huskies erziehen, und ihnen beibringen zu gehorchen.
Man braucht nur Geduld und Ruhe. Wer ziemlich hektisch ist und gleich die Nerven verliert, dem würde ich niemals zu einem Husky raten. Mit Strenge und Sturheit erreicht man meist das krasse Gegenteil. Das einzig Wahre ist Konsequenz!
Mit 1 1/2 Jahren ist ein Husky noch ziemlich wild und verspielt und da wird es eben recht schwierig, ihn von etwas zu überzeugen, was er eigentlich gar nicht will und versteht, wie z.B. das Kommen auf Ruf.
Meine Sibirian-Husky-Hündin habe ich vom Welpenalter an immer frei laufen lassen. Natürlich war das manchmal schon eine große Geduldsprobe, wenn ich sie zum Herkommen aufforderte und und sie mein Rufen einfach ignorierte, weil sie lieber nach Mäusen buddelte.
Da war es nicht damit getan sich umzudrehen, sich vom Hund entfernen, um sich zu verstecken. Das störte meine Hündin nicht die Bohne, wenn sie so vertieft war. Nach einer gewissen Weile kam sie schon und suchte, wo Frauchen abgeblieben war, aber sobald sie mich wieder entdeckte +#8211; kehrt- und ab zum nächsten Mauseloch. Nach dem Motto: Mein Frauchen geht ja doch nicht ohne mich nach Hause!
Meine Hündin wurde erst mit 2,5 Jahren ruhiger und ließ sich immer besser abrufen. Mittlerweile kommt sie meist beim ersten Ruf, zumal ich immer ihre Lieblings-Leckerlies dabei habe.
Im Wald allerdings werde ich sie nie frei lassen, da sie einen so enorm ausgeprägten Jagdtrieb hat, der sie alles vergessen läßt, sowohl ihr geliebtes Frauchen als auch die Leckerlies.
Das werde ich wohl nie aus ihr herausbekommen, wenn sie eine Fährte aufnimmt, egal ob Hase, Reh oder sonstwas an Wild, geht sie ab wie eine Rakete.
Es ist zwar schon viel besser geworden, aber im Wald muß sie an der Leine bleiben.
Das kommt aber auch immer auf den einzelnen Husky an. Ich kenne einige, die frei neben dem Fahrrad herlaufen und wiederum mehrere, die nie von der Leine dürfen.
Liebe Grüße
Uli
|