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Hallo Lab,
bin begeistert über Deine weitreichende Erklärung über Aggressionsverhalten. Hast wahrscheinlich jeden Tag in diesem Bereich zu tun und diskutierst die Leute an den Boden.
Scheinst auch mit Gewalttätern in Verbindung zu stehen und täglich nach Vermißten zu suchen. Dafür benötigt man keinen Hund. Du bist recht intelligent stelle ich fest.
Das Polizeigesetz solltest Du Dir mal vornehmen und den Begriff der Verhältnismäßigkeit definieren. Mit dem geringsten Mittel der Einwirkung haben wir Fallbeispiele zu lösen. Die Kollegin aus Remscheid wurde anläßlich eines Familienstreites erstochen. Ist ja nicht weiter tragisch, war nur ein Mensch. Hättest Du bestimmt mit Reden gelöst. Gewalt haben wir nach der Bibel mit der anderen Wange hinzunehmen und sollen uns dann auch noch mit den gesundheitlichen Folgen zu unserem Nachteil auseinander setzen. Die im Jahre 2000 erschossenen Kollegen haben mit mir zusammen Dienst geschoben in anderen Behörden. Wäre Dir nicht passiert in solchen Situationen zu Schaden zu kommen.
Der Hund ist mein Partner bei der Lösung von Gewaltverbrechen. Zum anderen schützt er die mit mir eingesetzten Beamten. Und ein Menschenleben ist für mich persönlich sehr viel wert. Wenn Du in Deiner Selbstherrlichkeit über einen Beruf entscheiden kannst, dann übe ihn erst aus und lebe täglich mit der Ungewißheit was auf Dich zu kommt. Die Definition Schutzdienst solltest Du ebenfalls Dir vor Augen führen. Die Arbeit auf dem Hundeplatz hat nichts mit der zweckgebundenen Ausbildung eines Polizeidiensthundes zu tun. Im Sport geht es um das Beutespiel, im Dienst um den Schutz von Menschenleben. Und wenn Deine Erfahrungen nicht ausreichen, dann bleibe sachlich.
In diesem Sinne
Andreas Vogel
Westfälisches Laeken Team
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