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Hallo!
Die Situationen kenne ich leider nur zu gut...! Ich habe mit 4-5 Monaten eine kleine Türkin mitgebracht, inzwischen ist sie ca 9 Monate. Mit ihr war am ]nfang auch alles superschwierig und es hat 2 Wochen gebraucht, sie überhaupt dazu zu Überreden, mit spazieren zu kommen. Sie fand es nämlich ganz toll, endlich ein zuhaause zu haben- ein Frauchen dagegen viel weniger! Wenn ich sie von der Leine gelassen habe ist sie erst mal heimgerannt- ihr war dann völlig egl, wo ich bin;-))! ( Keine Sorge- die Wiesen fangen direkt hintrm Haus an- also keine Strasse dazwischen!). Damit fing's schon an- von anderen bösen Dingen wie Autos, Strassen, Regen, usw gar nicht zu reden:-(!
Mein Glück war , daß ich dann für 3 Monate ins Allgäu zum Praktikum gegangen bin, und daß der Tierarzt dort, bei dem ich auch gewohnt habe, 2 große, alte, erfahrene Hunde hat, die nix mehr umhaut! (14-jährige Retriever Hündin und 12-jähriger Bouvier). Günes steht zum Glück total auf andere Hunde- da vergißt sie fast alles. Ich war dann oft mit allen dreien gassi- und von den beiden hat sie 1000x mehr gelernt, als ich ihr am Anfang beibringen konnte! Hast du nicht im Bekanntenkreis alte, erfahrene Hunde, die du ausleihen könntest? Wär einen Versuch Wert! Vielleicht klapt's ja bei dir auch, sie so an ein paar Dinge zu gewöhnen!
Am Anfang war ich übrigens mit Günes auch regelmäßig am Verzweifeln- allein schon dieses Strassenhunde-Ding, einfach überhaupt keine Bindung an Menschen zu haben...
Ich weiß ja nicht, ob das bei deiner genauso schlimm ist- Günes rennt im Zweifelsfall immer noch lieber zu anderen Hunden, als mir hinterher- und wenn ich mich auf den Kopf stelle:-))!!( und dann erzählen einem alle anderen Hundebesitzer, "Hier" ist doch so einfach, weil einem so ein "Baby" doch eh hinterherrennt!) Aber, um nicht nur über sie zu schimpfen und dir Mut zu machen: es wird besser! Und wir freuen uns riesig um jeden noch so kleinen Fortschritt!!! Und langsm kommen sie! Das mit dem kommen klappt langsam, und die Angst ist auch schon weniger geworden! Ich wohnwe in München- so richtig in die Stadt haben wir uns noch nicht getraut, U-Bahn gefahren sind wir noch nicht, aber immerhin der Alltag hier in der Umgebung klappt inzwischen! Brauchst halt viel Geduld und Spucke! Ich hab sie übrigens am Anfang auch an so bösen Dingen wie Briefkästen vorbei-/bzw hingetragen- auf meinem Arm hat sie dann gemerkt, daß alles gar nicht so achlimm ist-mit viel gutem zureden konnt ich sie dann auch davor absetzen, ohne, daß sie gleich wieder weggerannt ist. Leckerli wollte sie allerdings auch nie. Die mag sie immer noch nur zu hause und nicht unterwegs! Das einzig große Problem, was wir noch haben ist das Autofahren- sie kotzt jedesmal und ist ein Häufchen Elend!
Also gib nicht auf- es ist wunderschön, wenn du dann merkst, daß das Vertrauen wächst!!
Und probiere es auf jeden Fall mal über andere Hunde! Ohne die beiden wären wir bestimmt noch nicht da, wo wir heute sind!( 1000 Dank an Lukas und Gina, die beiden Superwuffels!;-))
Toi, toi, toi, berichte doch mal, wie sie sich macht,
Sophie und Günes
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