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Hallo Petra,
nun möchte ich auch mal was loswerden:
Hier sucht jemand einen Hund, der sogar bis zu 10 (!!!) Jahre alt sein darf, er allerdings nicht so viel bezahlen möchte. Nun kommst du und schreibst Vorsicht bei 'billigen' Hunden. Ist ja gut und schön, im Grunde genommen hast du Recht, aber meinst du allen Ernstes dass man für einen 'alten' Hund überhaupt jemanden findet der ihn aufnehmen würde und der auch noch Hunderte von Mark für dieses Tier bezahlt? Viele hinterbliebene 'Seniorenhunde' wären froh, wenn sie überhaupt noch einmal ein liebevolles Heim bekommen würden und jemanden hätten, der auch evtl. TA-Kosten des Hunde-Rentners auf sich nimmt.
So, und dann kam der Tipp mit dem Tierheim. Wieder schreibst du Vorsicht, denn diese Hunde können gestört sein. Stimmt, das Risiko besteht, gar keine Frage. Aber es sitzen auch dort viele alte Hunde, denen ihre Besitzer weggestorben sind und die keiner mehr will, weil sie nicht mehr jung und knuffig sind. Und wenn so ein grauer Hund eine Macke hat, na und? Haben wir keine? Mit vielen Macken kann man leben oder leben lernen, sollen diese Hunde im Tierheim versauern nur weil sie nicht mehr jung und formbar sind?
Übrigens habe ich eine total verhaltensgestörte Hündin aus dem TH geholt. Sie war damals ca. 11 Wochen alt und hat fast drei Jahre gebraucht um ein halbwegs normaler Hund zu werden. Wir haben sie damals ganz bewusst wegen ihrer Probleme genommen, sie war bissig ohne Ende und fand Menschen einfach abscheulich und furchterregend. Heute ist sie ein wirklich wunderbarer Hund wenn man ihre Macken kennt und sie berücksichtigt.
Ich finde es bewundernswert, dass jemand einen alten Hund aufnehmen möchte (wer tut das schon) und ich denke dass man ihn in seiner Absicht unterstützen satt ausbremsen sollte.
Gruß, Claudia
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